Kapitel 13 (Eslins Sicht) - Ein Tag wie jeder andere in Namimori: Probleme hoch 4!
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Skaisa Boss
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Charakter der Figur Name des Charakters: : Skaisa Alter: : 15 Aussehen::
Thema: Kapitel 13 (Eslins Sicht) - Ein Tag wie jeder andere in Namimori: Probleme hoch 4! Mo Mai 21, 2012 7:38 am
Natürlich mussten wir auch am nächsten Tag wieder zur Schule, jetzt, da wir uns entschlossen hatten, diese zu besuchen. Diesmal hatten wir sogar daran gedacht, uns unsere eigenen Bentos mit Stäbchen für Skaisa und Gabel für mich mitzunehmen. Tsuna, Yamamoto und Gokudera begleiteten uns auf dem Weg. Natürlich fing ich sofort wieder einen Streit mit letzterem an. Ich konnte anscheinend einfach nicht ohne. Wie beim letzten Mal versuchten Tsuna und Skaisa uns zu beruhigen, aber schließlich gaben sie auf und sprachen bis wir im Klassenraum angekommen waren kein Wort mehr mit uns. Dafür erwartete uns dort eine andere Überraschung, die meine Streitereien mit Gokudera beendete. Kaum hatte ich den Raum betreten, war ich auch schon von einer aufgeregten Gruppe Jungs umgeben. Was wollten die von mir?! „Eslin-sama!! Guten Morgen!!" „Hast du gut geschlafen? Soll ich dir deine Tasche zum Platz tragen?" „Nein, das kann ich doch für dich machen!" „Was? Nein! ICH!" Was war denn mit denen los?! Eslin-sama? Und das diese Bakas meine Tasche tragen wollten... Das kam mir irgendwie bekannt vor. Ich hatte doch nicht etwa...?! Doch, ich hatte! Innerhalb von nur einem Tag hatte sich anscheinend mein eigener Fanclub gebildet. Oh man... In seltenen Ausnahmesituationen konnte so was ja ganz nützlich sein, aber meistens nervte es einfach nur. Warum musste ich auch immer so ein Glück haben? „Äh... Könntet ihr mich vielleicht vorbei lassen?", bat ich so ruhig wie möglich, und sofort machten sie mir mit einem „Na klar. Bitte, Eslin-sama" den Weg frei. Doch dabei zog mir plötzlich einer der Jungen die Tasche weg. Das reichte. Meine Geduld war am Ende. „Hey, gib die zurück!", rief ich aufgebracht, riss die Tasche wieder an mich und schlug damit sofort reflexartig nach dem Jungen, sodass er zu Boden fiel. Irgendwie tat mir meine heftige Reaktion leid, aber andererseits würden sie jetzt bestimmt Angst vor mir haben und mich in Ruhe lassen. Doch ich hatte falsch gedacht. „Hach! So stark, so unnahbar, so begehrenswert", schmachteten die Jungen sofort im Chor. Das war ja nicht zum Aushalten! „Was stimmt nicht mit euch?!", rief ich genervt und lief zu meinem Platz, doch die Horde unterbelichteter Affen folgte mir. Ich seufzte. Vielleicht würde es ihnen ja irgendwann langweilig werden, wenn ich sie nur lange genug ignorierte. Ich hoffte es. Aber so hartnäckig, wie die waren, standen meine Chancen eher schlecht.
Um meinen Fanclub möglichst zu ignorieren, konzentrierte ich mich auf meinen Wettstreit mit Gokudera. Gestern waren wir zu keinem Ergebnis gekommen, aber vielleicht würde sich ja heute etwas ergeben.
Danach gingen wir wieder aufs Dach, um dort unsere Mittagspause zu verbringen. Den Jungs, allen voran Gokudera, gelang es sogar, meinen Fanclub zu verscheuchen. Zum Glück waren sie jetzt weg. Wäre es nicht Gokudera gewesen, der mir geholfen hatte, wäre ich ihm sicherlich sehr dankbar gewesen. Doch Akayo hatte auch er nicht abschrecken können. Dieser saß jetzt seelenruhig bei uns und aß sein Bento und schien die angespannte Stimmung, die seinetwegen herrschte, nicht einmal mitzukriegen. Alle starrten ihn an, als warteten sie nur darauf, dass er irgendeine falsche Bewegung machte. „Sag mal, Akayo-baka, wieso bist du eigentlich hier?", fragte ich schließlich, als mir die Situation zu blöd wurde. „Weil..." Er brauchte anscheinend einen Augenblick, um eine Erklärung zu finden. „Weil ich Nidaimes linke Hand bin!", rief er dann. „Fängst du schon wieder damit an? Wie oft denn noch?! Du wirst niemals Nidaimes linke Hand werden, Vollbaka!", meinte ich genervt. „Außerdem ist das keine Erklärung, warum du hier sitzt!" „Doch! Ich werde Nidaimes linke Hand werden! Und daher kann ich sie nicht schutzlos lassen!" Wütend stand ich auf. „Willst du etwa behaupten, ich wäre schwach?!" Von so einem daher gelaufenen Baka werde ich mir doch nicht meinen Platz an Skaisas Seite nehmen lassen! „Ja, genau das will ich! Schließlich bist du das doch! Ein Schwächling!" Akayo war inzwischen ebenfalls mit geballten Fäusten aufgestanden. „Wer ist hier ein Schwächling?" „Kaminari-kun, Eslin, beruhigt euch wieder! Hört auf zu streiten!", versuchte Skaisa uns zu beruhigen. „Er hat angefangen!", versuchte ich mich zu verteidigen, doch Akayo gab sofort ein „Hab ich gar nicht!" zurück. „Hast du wohl", wiederholte ich. „Und außerdem, du bist doch hier der schwächere von uns! Wieso nimmst du denn bitte deine Pistolen überall mit hin, hä? Weil du ohne zu schwach wärst! So ist es doch, oder nicht?!" „Ach, und in wie fern bist du bitte stark?" „Ach egal, vergiss es! Ich hab keine Lust, weiter mit so 'nem Baka wie dir zu diskutieren!" Ohne ein weiteres Worte setzte ich mich neben Skaisa, die mich sofort verwundert musterte. Du beendest doch sonst keinen Streit vorzeitig, schien ihr Blick dabei zu sagen. „Was ist denn auf einmal los?", fragte sie schließlich. „Also, äh... Ich muss mal auf die Toilette", meinte ich leise. Sie lachte. „Das ist doch kein Problem. Geh doch einfach!" „Äh, doch, das ist ein Problem. Ich hab vergessen, wo die ist..." „Kein Problem. Ich erinnere mich noch, wo die ist. Ich kann dich hinführen, ja?", bot sie an. „Außerdem muss ich auch mal..." Also standen wir auf, und ich folgte Skaisa zur Tür, die vom Dach herunter führte. „Nidaime! Wo wollt ihr denn hin?", rief Akayo, der uns bereits ein paar Schritte nachgelaufen war. „Wir müssen nur mal auf die Toilette", meinte Skaisa schnell und seufzte. „Oh.. Ach so..." Mit diesen Worten lief Akayo zurück und setzte sich wieder.
Nachdem wir auf der Toilette gewesen waren, führte uns unser Rückweg an der Bibliothek vorbei. Aus der waren inzwischen aufgebrachte, laute Stimmen zu hören. Wieso gab es denn in einer Bibliothek so viel Lärm? Neugierig lauschten Skaisa und ich an der Tür. „Was machst du denn hier, Freak?" „Hatten wir dir nicht verboten hierher zu kommen?", hörten wir mehrere Jungenstimmen. Ich sah zu Skaisa. Wir hatten beide verstanden, was da drinnen vor sich ging. Schnell betraten wir die Bibliothek und folgten den Stimmen. „Was hast du denn da? Gib das mal her!" Daraufhin war ein Geräusch zu hören, als wenn jemand zur Seite geschubst wurde. In der Nähe wackelte ein Regal. „Eine Romanze?", fuhr der Junge spottend fort. „Das passt zu jemandem wie dir!" „Aber glaub ja nicht, dass sich je eine für dich interessieren würde, Freak! Du hast doch nicht mal Freunde!", meinte jetzt eine Mädchenstimme. Allmählich stieg Zorn in mir auf. Ich wusste, wie verletzend solche Worte sein konnten. Endlich fanden wir die Gruppe zwischen Regalen voller dicker Romane und wissenschaftlicher Lexika. Ich zählte fünf Jungen und drei Mädchen. Und dann noch den Jungen, den sie gerade fertig machten. Er hielt sich an einem Regal fest und drohte jeden Moment zu stürzen. Er hatte recht lange, dunkelviolette Haare, war sehr groß, aber auch ziemlich schlank und wirkte ängstlich und eingeschüchtert. Dieser leidende Ausdruck in seinen Augen zerriss einem förmlich das Herz, aber die anderen schien es nur zu amüsieren. „Hey, ihr da! Hört auf, den armen Jungen nieder zu machen! Was hat er euch denn getan?!", trat Skaisa den Jungen und Mädchen gegenüber. „Er ist in unserer Klasse! Das hat er uns angetan!" „Wir wollen ihn nicht haben!" Das Mädchen, das gerade sprach, wandte sich wieder direkt an den Lilahaarigen. „Hörst du? Wir wollen, dass du verschwindest, Freak!" Sie trat nach ihm, und er fiel schließlich zu Boden. Doch er gab keinen einzigen Laut von sich. „Hört auf! Das ist doch keine Rechtfertigung, um ihn zu beschimpfen und zu verprügeln!", rief Skaisa, während sie sich neben den Jungen stellte. „Zu existieren ist doch kein Verbrechen!", erklärte sie mit bemüht ruhiger Stimme. Ich selbst hatte noch nichts zu der Situation gesagt, denn ich wusste, dass ich, wenn ich erst einmal anfangen würde, den Jungen zu verteidigen, garantiert die Beherrschung verlieren würde. Dann würde es nur noch mehr Streit geben. Skaisa half dem Jungen, der sich gerade am Regal hochzog, wieder aufzustehen. Anscheinend hatte er sich am Bein verletzt. „Doch! In diesem Fall ist es das! Verschwinde!!!", rief der braunhaarige Junge, der Skaisa am nächsten stand, und holte aus. Jeden Moment würde er den lilahaarigen Jungen schlagen! WAMM Das Geräusch von einem Schlag erfüllte den Raum, dann blieb es für einen kurzen Moment still. Schockiert sah ich zu Skaisa. Blut lief aus ihrer Nase. Sie hatte sich dazwischen gestellt, und den Schlag anstelle des Jungen abbekommen. Dieser war vor Entsetzen wieder auf die Knie gesunken, und starrte fassungslos auf Skaisa. „Halt dich gefälligst da raus, du kleine Göre!", schrie der braunhaarige Skaisa dann auch noch an, und zog sie am Kragen hoch, bis sie kaum noch den Boden berührte. Das reichte! Jetzt waren sie definitiv zu weit gegangen! Pfeif auf Beherrschung! Mein Plan, ruhig zu bleiben, war augenblicklich vergessen. „LASS SIE SOFORT LOS!!!", schrie ich, inzwischen außer mir vor Wut. In dem Moment, in dem er sich verwundert in meine Richtung drehte, hatte er auch schon meine Faust im Gesicht sitzen. Er ließ Skaisa los und stürzte zu Boden. Geschah ihm recht! Niemand verletzte ungestraft meine Freunde! Doch nach einem kurzen Moment des Schocks stürmte der nächste los, diesmal auf mich. Ein Schlag traf mich, und sofort schlug ich zurück. Immer mehr von ihnen taten es dem Jungen gleich. Für jeden Schlag, den ich einsteckte, teilte ich auch gleich wieder einen aus. Aber das änderte nichts daran, dass meine Gegner zahlenmäßig weit überlegen waren. „Leute! Hört auf euch zu prügeln! Das führt doch zu nichts!", rief Skaisa, in der Hoffnung, dass jemand auf sie hören würde. Tatsächlich hielt ich einen Augenblick lang inne. Die übrigen jedoch beachteten sie nicht weiter, sondern nutzten den Moment aus. Ein Schlag in den Magen ließ mich für einen Moment auf die Knie sinken. So langsam kam ich aus der Puste. Ich hatte mich bereits des Öfteren geprügelt, weil ich einfach zu schnell die Fassung verlor, und war deshalb eigentlich schon ein wenig geübt, aber mit so vielen gleichzeitig hatte ich es noch nie aufgenommen, und dementsprechend schlecht standen meine Chancen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Skaisa begonnen hatte, mir zu helfen, doch im Moment musste ich mich darauf konzentrieren, Angriffen so gut wie möglich auszuweichen, und konnte sie nicht weiter beachten. Doch ich war ihr dankbar, auch wenn ich gleichzeitig wünschte, sie hätte sich nicht auch noch selbst in Gefahr gebracht. Schließlich war ich am Ende meiner Kräfte. Einem Tritt in die Magengrube konnte ich nicht mehr ausweichen und knickte laut hustend und mit heftigen Schmerzen zusammen. Ich hatte kaum noch Kraft, mich zu wehren, während sie weiter auf mich eintraten. So langsam musste diese Sache hier ein Ende finden! Aber wie?! In dem Moment hörte ich ein lautes Krachen, und da die Mädchen und Jungen endlich von mir abließen, konnte ich langsam wieder auf die Beine kommen. Ich folgte der Blickrichtung der Umstehenden und erkannte den Grund, warum sie inne hielten. Anscheinend hatte ein Junge Skaisa gegen ein Regal gestoßen. Dieses wackelte jetzt bedrohlich. Schockiert sah ich, wie die Bücher auf Skaisa herabstürzten, doch viel schlimmer noch: Das Regal würde jeden Moment umkippen und sie unter sich begraben!
Kapitel 13 (Eslins Sicht) - Ein Tag wie jeder andere in Namimori: Probleme hoch 4!