Severo famiglia
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 Kapitel 14 (Eslins Sicht) - Darian Yugata

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Skaisa
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Skaisa


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Kapitel 14 (Eslins Sicht) - Darian Yugata Empty
BeitragThema: Kapitel 14 (Eslins Sicht) - Darian Yugata   Kapitel 14 (Eslins Sicht) - Darian Yugata Icon_minitimeSa Jul 21, 2012 4:40 am

Ich musste irgendetwas tun! Aber ich wusste nicht, was. Wenn ich versuchen würde, sie zu retten, würde das Regal vermutlich auch mich unter sich begraben. Und Skaisa wäre damit immer noch nicht geholfen! Plötzlich jedoch blieb das Regal mitten in der Luft stehen. Was zum...? Wie konnte das Regal einfach so... ja, förmlich schweben? Die Mädchen und Jungen um mich herum schrien auf. Ihnen war das Ganze nicht geheuer. Warum auch, man sah schließlich nicht alle Tage ein schwebendes Bücherregal. Doch nachdem, was Skaisa und mir in den letzten Tagen alles widerfahren war, war das hier fast schon normal geworden. Plötzlich bemerkte ich die violett schimmernde Aura, die das Regal einhüllte. Was war das? Woher kam diese Aura? Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass der lilahaarige Junge Mittel- und Zeigefinger jeder Hand an seine Schläfen gelegt und sich auf den Boden gekniet hatte. Angespannt starrte er auf das Regal. War er es etwa, der es am Umfallen hinderte? Aber das war doch völlig unmöglich! Eigentlich. Genau genommen kam es mir gar nicht so unmöglich vor. Hatte er also so etwas wie telekinetische Fähigkeiten? Konnte er Objekte nur mit Hilfe seiner Gedanken bewegen? Cool!
Doch Skaisa war immer noch in Gefahr, dem Jungen war deutlich anzusehen, dass ihn bald die Kräfte verlassen würden, und dann würde das Regal unweigerlich umkippen! Dennoch gelang es mir nicht, von diesem Anblick loszukommen. Erst die Stimme des Jungen riss mich aus meiner Starre.
„Sch-schnell! Hol deine Freundin da weg! I-ich kann das Regal nicht länger halten!"
Ich nickte. Daraufhin duckte ich mich unter das Regal und reichte Skaisa meine Hand. Sobald sie diese ergriff, zog ich sie zu mir. Noch im selben Moment verschwand die violette Aura und das Regal schlug mit einem Knall auf den Boden auf.
Ich war so erleichtert, dass Skaisa endlich in Sicherheit war, das ich erst mal nichts machen konnte.
Auch Skaisa war immer noch so schockiert, dass sie kein Wort hervorbrachte. Erst nach einer ganzen Weile hatte sie sich wieder so weit gefasst, dass sie ein leises „D-danke" hervorbrachte.
Der Atem des Jungen beruhigte sich allmählich wieder.
„N-nein. I-ich muss mich doch bei euch bedanken", stotterte der Junge, der inzwischen knallrot geworden war, und verbeugte sich mit gesenktem Blick.
„Ich muss mich doch dafür bedanken, dass ihr euch so für mich eingesetzt habt. S-so etwas hat noch nie jemand für mich gemacht... V-vielen Dank!"
„W-was? Dir hat noch nie jemand geholfen?" Zwar hatte ich nicht erwartet, dass die Schüler hier für gewöhnlich eingriffen, wenn jemand gemobbt wurde, aber mit zumindest ein oder zwei Versuchen, dem Jungen zu helfen, hatte ich schon gerechnet. Vor allem, da er ja echt freundlich zu sein schien. Und außerdem echt süß aussah. Irgendjemand, wenn auch nur einer, musste sich doch schon mal für ihn eingesetzt haben! Das konnte doch nicht sein!
„N-nein... Das war das erste Mal", meinte der Junge zögernd und widersprach damit meinen Erwartungen erneut.
Hielt sich auf dieser Schule denn keiner für seine Mitmenschen verantwortlich?! Sicher, auch ich behandelte nicht gerade alle Leute in meiner Umgebung freundlich, aber dieser Junge hatte doch nie etwas getan! Ich verstand einfach nicht, wie man so jemandem wie ihm nicht helfen konnte!
„Und ich muss mich bei euch entschuldigen, dass ihr wegen mir von meinen Mitschülern verletzt worden seid! Das tut mir furchtbar leid!" Er verbeugte sich erneut.
Okay. Das reichte! Der lilahaarige Junge fühlte sich auch noch schuldig, wegen dem, was seine Mitschüler getan hatten. Wo waren diese Typen? Denen würde ich es zeigen! Wie sehr hatten sie diesen Jungen bereits eingeschüchtert, dass er sich selbst die Schuld an der Sache gab? Das würden sie noch bereuen! Oh, und wie sie das bereuen würden! Doch dann erinnerte ich mich daran, in was für einer Verfassung ich gerade war. Ich hatte mich ja gerade erst mir ihnen geprügelt. Und auch, wenn ich es nur ungern zugab, ich wusste, je länger die Auseinandersetzung gedauert hatte, desto unterlegener war ich ihnen gewesen. Es waren nun mal einfach zu viele! Dann würde ich sie mir eben demnächst noch einmal einzeln der Reihe nach vorknöpfen! Ungeschoren sollten die mir nicht davon kommen!
„Aber das muss dir doch nicht leid tun! Deine Mitschüler sollten sich eher schämen!", meinte Skaisa. „Wir haben dir gerne geholfen." Sie lächelte sanft und der Junge blickte hoffnungsvoll zu ihr auf.
„Wie kam es eigentlich genau dazu, dass diese Vollidioten dich angegriffen haben?", fragte ich schließlich. Diese Frage hatte ich schon loswerden wollen, seitdem wir auf den Jungen getroffen waren.
Der Blick des Jungens wurde wieder traurig und er sah zu Boden, während er erklärte: „Ich hab hier in der Bücherei gelesen, eines meiner Lieblingsbücher... U-und dann kamen Matsui-san und seine Freunde. Sie hatten mir bereits vor einer Weile verboten, noch einmal in die Bücherei zu kommen... Aber ich wollte das Buch so gerne noch einmal lesen und hab das Verbot dann einfach vergessen..."
„Aber die können dir doch nicht einfach verbieten, in die Bücherei zu gehen!", rief ich entsetzt.
Jemanden so sehr einzuschüchtern, dass er sich nicht mehr in die Bücherei traute, nur weil sie es ihm verboten hatten... Was erlaubten sich dieser Matsui und seine Freunde eigentlich?!
„Doch, das... das können sie...", meinte der Junge ängstlich. „Und eigentlich ist es ja meine Schuld. Ich hätte nicht hier her kommen dürfen... Also sind ihre Beschuldigungen und Beschimpfungen ja gerechtfertigt... ich hab mich ja auch entschuldigt und wollte keinen Streit... Aber sie haben mich nicht vorbei gelassen, mir das Buch weggenommen und mich gegen ein Regal geschubst..."
„Es ist nicht deine Schuld! Sie dürfen dir so etwas gar nicht verbieten! Dazu haben sie kein Recht! Und es ist auch nicht in Ordnung, dich wegen so etwas verprügeln zu wollen!", regte sich Skaisa auf und sprach damit auch meine Gedanken aus.
Ich war wütend auf diese Typen. Richtig wütend. Und gleichzeitig wollte ich den Jungen aufheitern, doch ich wusste nicht recht, was ich zu Skaisas Worten noch hinzufügen sollte.
„Aber dann seid ihr ja gekommen und habt mir geholfen", meinte der Junge dann.
Auch wenn er seine Mobber auf gewisse Art und Weise sogar in Schutz nahm vor uns, konnte man doch merken, wie dankbar er uns war.
„Hast du eigentlich schon einmal mit einem Lehrer darüber gesprochen, dass diese Gruppe dich fertig macht?", fragte Skaisa nach einer Weile.
„N-nein"; erwiderte der Junge ein wenig erschrocken. „D-dann würden sie ja Ärger bekommen... und das will ich nicht... niemand soll wegen mir Ärger bekommen..."
„Aber das kannst du doch nicht auf dir sitzen lassen!", rief ich sofort.
Diese Typen mussten doch einmal zurechtgewiesen werden! So konnte das nicht weitergehen!
„Solange es den anderen gut geht, geht es mir auch gut..." Der Junge lächelte, doch das Lächeln wirkte nicht besonders fröhlich.
Verdammt! Was konnte ich dagegen sagen? Auch ich hatte mein eigenes Wohl schon immer ohne Nachzudenken hinter das meiner, zugegeben bis jetzt eher wenigen, Freunde gestellt. Ich zeigte es nur selten, aber ich brauchte ihre, ganz besonders Skaisas, Unterstützung, und daher wollte ich, dass es ihr immer gut ging. Wann immer sie glücklich oder unglücklich war, ich war es auch. Also tat ich in gewisser Weise das gleiche... Allerdings waren dieser Matsui und die anderen wohl nicht gerade die Freunde des Lilahaarigen. Sie hatten es nicht verdient, dass er sich um sie sorgte!
„Und warum haben sie es auf dich abgesehen? Irgendeinen Grund muss es doch geben, dass sie dir sogar verbieten, die Bücherei zu betreten?", brach Skaisa das inzwischen leicht unangenehme Schweigen.
„I-ihr... habt ja gesehen... w-was ich... kann... i-ich bin... anders. U-und darum... lassen sie mich nicht.. in Ruhe." Er seufzte. „Aber... sie haben ja recht..."
Allmählich bekam ich das Verlangen, ihn anzuschreien. Er sollte verdammt noch mal endlich damit aufhören, sich selbst zusätzlich schlecht zu machen. Es war schon zu viel, was die anderen mit ihm machten, da konnte ich das echt nicht mehr mit ansehen. Doch ihn anzuschreien, hätte wohl kaum den gewünschten Effekt, und daher bemühte ich mich, ruhig zu bleiben.
„Aber deine Fähigkeiten sind doch durchaus hilfreich und cool!", versuchte ich stattdessen, ihm Mut zu machen und ihn aufzuheitern. „Wer wünscht sich denn keine telekinetischen Fähigkeiten?"
Wenn ich ehrlich war, stimmte das sogar. Ich bewunderte seine Gabe wirklich, und hätte gerne auch so etwas gekonnt.
„Und außerdem scheinst du doch ein ganz lieber Junge zu sein! Sonst hättest du mich ja wohl kaum gerettet!", wurde ich von Skaisa noch unterstützt.
„Genau!", stimmte ich ihr zu. Hätte er Skaisa nicht gerettet – ich wollte gar nicht wissen, was dann gewesen wäre. „Außerdem rechtfertigt die Tatsache, dass du etwas kannst, was die anderen nicht können, noch lange nicht, dass sie dich so runter machen und dir so übel mitspielen", fuhr Skaisa fort.
„Warum hast du dich denn nicht gewehrt? Du hättest doch die Möglichkeit dazu!", fragte ich, obwohl ich mir die Antwort, die er geben würde, bereits nur zu gut denken konnte.
„A-aber das sind doch schließlich meine Klassenkameraden! Und außerdem will ich diese Fähigkeit doch gar nicht! Ich will nicht anders sein. Ich will sein wie jeder andere auch!"
Ich musste an einen Spruch denken, den ich mal in einem Manga gelesen hatte. „Wer eine Gabe besitzt, die andere Menschen nicht haben, empfindet auch Schmerzen, die andere Menschen nicht haben." Ich vermutete mal, dass der Satz eigentlich einen anderen Zusammenhang hatte, aber ich fand, auch hier passte er ganz gut.
Die Leute fürchteten sich nun einmal für gewöhnlich vor allem, was anders war als sie selbst, und lehnten es ab. Und diese „anderen" mussten dann damit leben, nie wirklich akzeptiert zu werden. Da war es nur natürlich, wenn man sich wünschte, genau wie die Menge zu sein. Doch wenn man sich zu sehr anpasste, verlor man seine Individualität, sein eigenes Selbst, das, was einen besonders machte. Daher hielt ich nicht viel von dieser Einstellung. Ich lebte lieber als Außenseiterin, als mich selbst zu verleugnen, nur um dazu zu gehören.
„Aber das bist du nun mal nicht!", widersprach ich dem Jungen. „Du bist etwas Besonderes! Und das musst du akzeptieren! Du kannst nicht immer vor deinen Fähigkeiten und damit vor dir selbst weglaufen! Stattdessen könntest du sie zum Beispiel trainieren und für gute Zwecke einsetzen."
„G-geht das denn?", fragte er überrascht zurück.
Ich grinste aufmunternd. „Klar geht das! Wir müssten nur gucken, wie..."
Mal sehen... Wer könnte ihn unterrichten? Am besten jemand, der sich mit solchen Fähigkeiten auskannte...
„Wir könnten ja mal Reborn dazu befragen", meinte Skaisa.
„Gute Idee!" Warum war ich da eigentlich nicht selbst drauf gekommen?
„Ach, übrigens...", meinte Skaisa plötzlich. „Wir sind Salia Eslin und Ceiyate Skaisa", stellte sie uns vor. Wie auch immer sie da ausgerechnet jetzt drauf kam...
„I-ich bin Yugata Darian. Freut mich, euch kennen zu lernen, Salia-sama und Ceiyate-sama", erklärte er höflich und verbeugte sich.
„Ebenfalls, Darian-kun. Wir dürfen dich doch beim Vornamen nennen, oder?", sagte Skaisa und lächelte.
Darian sah sie erstaunt an.
„W-wollt ihr das wirklich? N-natürlich dürft ihr. A-aber euch ist doch bewusst, dass die anderen dann denken, ihr wärt mit be-befreundet?"
„Ja, und? Ist das etwas Schlimmes? Ab jetzt sind wir Freunde, ja?" Ich bemühte mich, so freundlich wie ich nur konnte zu lächeln.
„W-wirklich?" Er konnte es wohl immer noch nicht fassen.
Ich nickte. „Klar! Sag uns einfach Bescheid, wenn du mal wieder Hilfe brauchst, und wir sind sofort zur Stelle. Verstanden?"
Er sah mich mit glänzenden Augen an. Irgendwie war es niedlich, wie sehr er sich freute. Ich grinste zufrieden.
Plötzlich hörte ich Schritte, und ehe ich mich versah, wurde die Bibliothekstür weit aufgerissen. Akayo und Gokudera betraten, je einen der Schüler von gerade im Schlepptau, den Raum. Hinter ihnen folgten Tsuna und Yamamoto.
„Nidaime!", rief Akayo entsetzt, als er Skaisa entdeckte.
„Eslin, Skaisa! Seid ihr okay?", fragte Tsuna erschrocken. „W-was um Himmels Willen ist hier passiert?"
„Also... Ähm...", begann Skaisa. „Wieso seid ihr eigentlich hier?", fragte sie dann aber.
„Na ja..." Verlegen kratzte sich Tsuna an der Wange.
„Juudaime und die beiden anderen haben sich gewundert, wieso ihr so lange braucht und daher sind wir los, euch suchen gegangen. Hätte ja sein können, dass ihr euch verlaufen habt oder so...", erklärte Gokudera und zuckte desinteressiert mit den Achseln.
„Dann hörten wir Geschrei und diese beiden Schüler hier, rannten an uns vorbei", fuhr Akayo fort. „Sie haben nur irgendwas von 'Freaks, zwei Mädchen und ein Junge' und 'Bibliothek' gestammelt, als wir sie verprü-... äh, befragt haben."
Also hatten sie sie etwa...? Nun gut. Immerhin etwas konnten sie richtig machen.
„Also, was genau ist passiert?", fragte Tsuna nun erneut und kniete sich neben uns.
„Also...", fing Skaisa von Neuem an. „Wir waren ja auf der Toilette. Aber als wir wieder zurück wollten, kamen wir hier an der Bücherei vorbei und haben mitbekommen, wie Darian-kun hier von einigen Mitschülern schikaniert und verprügelt wurde. Da haben wir uns entschlossen, ihm zu helfen."
„Und wie kam es dazu?", hakte Akayo mit Blick auf Skaisas Verletzungen und das umgekippte Regal nach. „Was das die Schuld des Jungen oder mal wieder Salias?"
„Urusai! Darian hat gar nichts damit zu tun! Wehe, du versuchst auch nur, ihm die Schuld daran zu geben, Akayo-baka!", schrie ich ihn sofort wütend an.
„D-doch.. E-es ist ja m-meine Schuld", murmelte Darian leise, der inzwischen schon fast wieder seine ganze Hoffnung verloren hatte.
„Nein, ist es nicht!", widersprach Skaisa zum Glück sofort. „Es ist meine... Ich habe ja diesen Matsui-san so gereizt, dass er zugeschlagen hat."
War das denn zu fassen?! Jetzt gab sie sich auch noch die Schuld!
Ich seufzte. Würde das denn jemals aufhören?
„Außerdem warst du es doch, der mich vor dem umstürzenden Regal gerettet hat. Ohne dich..." Skaisa schluckte. „... Ohne dich wäre das Ganze garantiert nicht so glimpflich ausgegangen. Ich danke dir nochmal, Darian-kun."
Der Junge wurde rot.
„WAS?!", schrien dafür Akayo, Tsuna und Yamamoto.
„D-das Regal.. hätte fast...?", meinte Tsuna ungläubig.
Skaisa nickte.
„Wie konntest du sowas nur zulassen, Salia?!? Du bist eine miserable Rechte Hand!", rief Akayo wütend. „Du hast wahrscheinlich auch erst diese Schlägerei angefangen, nicht wahr?! Lässt die Situation so eskalieren..."
Argh! Musste ausgerechnet er sagen, nachdem er gerade selbst einen Schüler verprügelt hatte! Und außerdem hatte er, wenn er doch so unbedingt Skaisas Linke Hand sein wollte, ja wohl auch die Pflicht, sie zu beschützen. Wo war er denn bitte, als das Regal umgestürzt war? War er da bei ihr gewesen? Nein! Und als Skaisa den Schlag abbekommen hatte? Auch nicht! Und er meinte, ich wäre eine miserable Unterstützung für Skaisa? Sollte er doch erst mal über sich selbst nachdenken!
„Aber ich...!"
Skaisa unterbrach mich sofort. „Sie trifft keine Schuld. Ich habe diesen Jungen ja erst so provoziert, dass er Darian-kun schlagen wollte! Also bin ich dazwischen gegangen. Aber er wollte nicht mehr aufhören, und da hat Eslin versucht mir zu helfen! Darum... ist es zu der Prügelei gekommen...Wegen meiner Unfähigkeit..."
Ging das schon wieder los... Ich drehte noch durch hier.
„Nein, du bist auch nicht Schuld daran!", rief ich verzweifelt, weil ich nicht wusste, was ich sonst sagen sollte.
„Eigentlich...", meinte ich nach einer Pause, und zeigte auf den Schüler, den Akayo noch immer am Kragen festhielt. „Eigentlich sind die an diesem ganzen Desaster Schuld!"
Endlich bot sich eine Chance, es diesen Idioten zurückzuzahlen, und ich begann, den Schüller wie wild zu beschimpfen und zu beleidigen, und machte meiner Wut endlich Luft.
Plötzlich hörte ich leise, aus weiter Ferne, eine Melodie, und hielt inne.
Die Tür wurde geöffnet und dort stand Hibari mit seinen Tonfas und dem kleinen Vogel von gestern Morgen auf der Schulter.
„Was ist denn hier schon wieder an meiner Schule los?! Derjenige, der diese Unordnung hier zu verantworten hat, den werde ich höchstpersönlich zu Tode beißen!", stellte er wütend fest.
Akayo ließ den Schüler, den er bist jetzt festgehalten hatte, auf den Boden fallen.
„Der ist Schuld", meinte er ruhig.
Sofort baute sich Hibari vor dem Schüler auf und zog ihn zu sich hoch. „Dir werd ich die Schulordnung noch einprügeln" Mach dich gefasst auf eine Spezialdisziplinarstunde!" Mit diesen Worten schleifte er den Schüler, der verzweifelt versuchte, sich irgendwo festzukrallen und panisch nach Hilfe schrie, hinter sich her zur Tür. Ein letztes Mal drehte sich Hibari noch zu uns um.
„Ihr solltet ins Krankenzimmer gehen. Ihr blutet mir hier sonst noch die komplette Schule voll! Und der Rest von euch räumt hier gefälligst wieder auf! Ich will später kein Buch am falschen Platz finden, geschweige denn irgendwelche Blutflecken! Und wenn doch... Kamikorosu!"
Dann verließ er die Bibliothek.
Eine Weile lang starrten wir einfach nur auf die Tür, durch die er gerade verschwunden war.
Dann wandte sich Tsuna wieder zu uns.
„Dann bringe ich euch am besten mal ins Krankenzimmer. Könnt ihr laufen?"
„Ja, geht schon", antwortete Skaisa, aber ich wusste, bei ihr musste das nicht heißen, dass es wirklich ging. Sie wollte nur niemandem Sorgen bereiten. Und tatsächlich verlor sie sofort das Gleichgewicht, als sie versuchte, sich auf ihre Füße zu stellen, und kippte wieder um. Tsuna jedoch fing sie noch rechtzeitig auf und stützte sie.
Im selben Moment trat Gokudera vor mich und reichte mir ebenfalls die Hand. Man konnte ihm förmlich ansehen, dass er das nur tat, um Tsuna zu gefallen. Freiwillig hätte er mir niemals aufhelfen wollen.
Ich schob seine Hand zur Seite und stand alleine auf. Ich brauchte seine Hilfe nicht, wenn er mir eigentlich sowieso nicht helfen wollte.
Stattdessen bot ich Darian meine Hand an, der sie nach einigem Zögern auch ergriff. Sein Gesicht lief knallrot an und er sah mit glänzenden Augen zu mir hoch.
Ich grinste. Am liebsten hätte ich ihn einfach in den Arm genommen.
„D-danke", stotterte er leise.
„Nichts zu danken", erwiderte ich lächelnd. „Hab ich doch gern gemacht."
Als wir alle wieder standen, führte uns Tsuna zum Krankenzimmer.
Dort wurden wir von der Krankenschwester untersucht, während Tsuna wieder zurückging, um den anderen zu helfen, welche sich inzwischen ans Aufräumen gemacht hatten.
Die Krankenschwester verarztete uns notdürftig mit ein paar Pflastern und Verbänden. Schließlich wurden wir für den Rest des Tages nach Hause geschickt, um uns zu erholen.
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