Severo famiglia
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 Kapitel 12 (Eslins Sicht) - Akayo Kaminari

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Skaisa
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Skaisa


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Kapitel 12 (Eslins Sicht) - Akayo Kaminari Empty
BeitragThema: Kapitel 12 (Eslins Sicht) - Akayo Kaminari   Kapitel 12 (Eslins Sicht) - Akayo Kaminari Icon_minitimeFr März 09, 2012 8:26 am

Der Junge hielt uns doch tatsächlich Pistolen an den Kopf! „Hoffentlich begegnen wir keinen zwielichtigen Typen mehr", erinnerte ich mich an Skaisas Worte. Ob der wohl als zwielichtig galt? Vermutlich schon. Dann hatten wir es also nicht geschafft. War auch zu erwarten gewesen, bei dem, was uns in letzter Zeit alles passiert war. Und zum zweiten Mal an nur einem Tag suchte ich verzweifelt nach einem Ausweg aus einer Situation. Nur, dass diese noch um einiges brenzliger war als die vorherige.
Was sollten wir jetzt bloß tun?!
Plötzlich ging in einigen Metern Entfernung eine Laterne an und hüllte die Straße in dämmriges Licht.
„KAMINARI AKAYO?!", rief Skaisa sofort schockiert.
Kannte sie den Jungen etwa? Ich musterte ihn. Mit seinen kurzen braunen Haaren, Brille und einer Pistole in jeder Hand sah er fast so aus wie Okumura Yukio. So wäre er mir doch sicherlich im Gedächtnis geblieben, wenn er mir schon einmal begegnet wäre! Oder etwa nicht?
„Ceiyate?", fragte der Junge zurück, und nahm langsam die Pistolen wieder runter.
„Wer ist das? Und woher kennt ihr euch?", wandte ich mich an Skaisa.
„Eslin, das ist Kaminari Akayo. Er geht in unsere Klasse", erklärte Skaisa und bemühte sich zu lächeln. „Und nun ja... Wir haben uns schon mal unterhalten, wenn auch nicht gerade besonders freundlich. Er sitzt neben mir."
WAS?! Dieser Junge, der uns gerade noch bedroht hatte, war auch noch in unserer Klasse?!
„Dieser Yukio geht in unsere Klasse?", fragte ich auch Skaisa noch einmal. Ich konnte es einfach nicht glauben.
„Y-Yukio? Nein, ich bi-", wunderte sich der Junge.
Ich machte einen Schritt auf ihn zu. Wenn er also in unserer Klasse war, würde er mich schon nicht so einfach erschießen. Dann brauchte ich auch keine besondere Angst mehr vor ihm zu haben. Freudig streckte ich meine Hand nach seinem Kopf aus und wuschelte durch seine Haare. Er hingegen starrte mich regelrecht schockiert an und ihm stieg die Röte ins Gesicht. Als er das bemerkte, drehte er seinen Kopf schnell zur Seite. Ich verzog das Gesicht.
„Och manno... Deine Haare sind ja überhaupt nicht wuschelig!", beschwerte ich mich in übertrieben beleidigtem Tonfall. „Dabei hatte ich mich so gefreut, jemandem, der aussieht wie Yukio, die Haare durchwuscheln zu können. Und jetzt sind deine Haare kein bisschen flauschig. Du bist doof!"
Wütend schlug Akayo meine Hand weg, und hielt mir erneut mit seiner linken Hand eine seiner Pistolen an den Kopf, würdigte mich dann aber keines weiteren Blickes.
„Apropos", meinte er zu Skaisa. „Wieso bist du eigentlich so spät noch hier in diesen abgelegenen Gassen?"
„Das könnten wir dich genauso fragen!", erwiderte Skaisa.
„Ich musste noch was einkaufen gehen... Naja, und als ich dann an diesen Gassen vorbei ging..." Er warf einen kurzen Blick auf seine rechte Hand. „Ach, das geht dich sowieso nichts an!", versuchte er abzulenken. „Also, wieso bist du hier?"
Kam mir das nur so vor oder ignorierte er meine Anwesenheit völlig?!
„Wir waren ebenfalls einkaufen und als wir nach einer Weile merkten, dass wir verfolgt wurden, sind wir in diese Gassen abgebogen", erzählte Skaisa widerwillig.
„Verfolgt?"
„Ja, aber es ging alles gut. Der Typ wollte uns nur etwas mitteilen und hat uns etwas gebracht", versuchte sie möglichst wenig zu erzählen.
„Was denn mitteilen?" Akayo ließ nicht locker.
„Dass wir die Nachfahren der Severo-Famiglia sind! Eine starke Mafia! Skaisa ist unser Boss! Und ich bin natürlich ihre rechte Hand!", verkündete ich fröhlich. Mal sehen, wie er darauf reagieren würde. Ich grinste. Doch das Grinsen verging mir gleich wieder.
Akayo entsicherte die Pistole, die er immer noch auf mich gerichtet hatte. Das bedeutete wohl, dass ich besser die Klappe hielt. Ich zwang mich, ruhig zu bleiben und mich nicht aufzuregen.
„Könntest du vielleicht damit aufhören, meiner besten Freundin eine Pistole an den Kopf zu halten?", bat Skaisa vorsichtig.
„Nein, kann ich nicht. ... Mafia? Ihr? Das ich nicht lache!", spottete er.
Langsam regte dieser Typ mich wirklich auf!
„Doch! Sind wir wohl!", entgegnete ich aufgebracht. „Wir haben sogar diese stylischen, super mächtigen Ringe, die vermutlich zwar nicht super mächtig sind, da wir ansonsten in einem Anime wäre, aber immerhin gehören sie zur Mafia!" So viel zum Thema, ich sollte die Klappe halten.
„Ist deine Freundin wirklich so lebensmüde? Interessiert es sie nicht mal, wenn sie mit einer Pistole bedroht wird? Und, sag mal, kannst du mir das auch nochmal für normale Menschen erklären?", seufzte Akayo genervt.
„So ist Eslin halt." Skaisa zuckte lächelnd mit den Schultern. „Total durchgeknallt, verrückt, bisschen lebensmüde, aber ganz liebenswürdig, wenn man sie erst einmal besser kennt."
Nett beschrieben, Skaisa... Klang ja sehr positiv.
Einen Moment lang blieb es still.
„Zirp.. Zirp.. Zirp...", meinte ich, als mir die Stille zu blöd wurde.
Jetzt endlich sah Akayo auch mal wieder in meine Richtung. Ohne etwas zu sagen schlug er sich mir der Handfläche vor die Stirn.
„W-Wo hast du denn den her?", rief Skaisa einen Moment später überrascht.
Ich erkannte sofort, was Skaisa meinte: den Ring an Akayos Hand.
Dieser betrachtete, verwundert über Skaisas Reaktion, den Ring selbst noch einmal genau. „Den alten Ring? Den hab... ich... vererbt bekommen. Er gehörte mal meinem Ur-Ur-Ur-Großvater....", sagte er schließlich. „Wieso?"
„Der sieht genauso aus wie einer der Severo-Ringe!", rief ich. Um genau zu sein, nicht wie Skaisas, sondern wie mein eigener Ring, nur dass in der Mitte ein Regentropfen eingraviert war.
„Einer der Ringe eurer blöden Mafia?" Überrascht ließ Akayo seine Pistole sinken und ging ein Stück zurück.
„Unsere Mafia ist nicht blöd!", rief ich wütend. Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein?!
„Und was ist jetzt mit diesen Ringen?"
„Sie sind wichtig für unsere Famiglia und gehören somit eigentlich Skaisa. Damit auch dein Ring. Also gib ihn ihr zurück!"
„Nö. Das werde ich nicht tun. Wieso sollte ich?", zuckte Akayo gelassen mit den Schultern.
„Jetzt gib diesen verdammten Ring her!!!", schrie ich ihn an. Dabei holte ich mit dem Arm aus. Noch ein falsches Wort und...
„Eslin! Hallo? Ganz ruhig! Er hat zwei Pistolen, du hast gar keine Waffe. Wer also, denkst du wohl, würde bei einem Duell gewinnen?!", versuchte Skaisa mich zurückzuhalten und hielt mich an den Schultern fest.
Akayo hatte inzwischen wieder, diesmal beide, Pistolen auf mich gerichtet.
Doch das kümmerte mich nicht.
„Ich!", beantwortete ich Skaisas Frage trotzig.
Skaisa sah mich belehrend an. „Eslin...?"
Fürs erste gab ich nach. „Jaja... hast ja Recht", murmelte ich widerwillig und ließ meinen Arm wieder sinken.
Trotzdem ich!
Ich warf Akayo, der seine Pistolen wieder runter genommen hatte, einen finsteren Blick zu.
„Du hast sie doch wirklich nicht mehr alle...", meinte er und starrte einen Augenblick lang genauso zurück. Dann blickte er wieder zu Skaisa. „Das heißt also", überlegte er laut, „ich habe einen dieser Ringe, der zu eurer so genannten Mafia-Famiglia gehört... richtig?"
„Genau", bestätigte Skaisa.
„Ihr wollt diesen Ring also haben. Aber ich werde ihn euch sicherlich nicht überlassen... Also könnte ich mich euch stattdessen auch anschließen..."
WAS?! Dieser Vollbaka wollte in unsere Famiglia aufgenommen werden?! Das durfte ja wohl nicht wahr sein!
„Und dann werde ich Ceiyates linke Hand und eine viel, viel bessere als Salia!", freute er sich.
Fehlte ja nur noch eine „Und dann erlange ich endlich die Weltherrschaft"-Lache.
Doch eine Sache verwirrte mich. „Wieso linke Hand?"
„Ich bin nun mal Linkshänder", gab er gleichgültig zurück.
„Du? Du wirst niemals Nidaimes rechte.. linke... was auch immer Hand werden! Das ist mein Job! Außerdem hast du sie gerade noch bedroht! Wie sollten wir dir da noch vertrauen?! Ich werde nicht zulassen, dass du ihre .. - ach, du weißt schon was – wirst!" Dieses „Linke Hand"-Gelaber brachte mich völlig durcheinander! Diesen Begriff gab es doch gar nicht! Die Rechte Hand zu sein, hieß, der wichtigste Assistent eines Anführers zu sein. Das hatte nichts mit einer richtigen Hand zu tun!
„Und ob ich ihre linke Hand werde! Ich werde dich ausstechen und deinen Platz übernehmen! Ich könnte Ceiyate wenigstens beschützen, im Gegensatz zu dir! Und außerdem bin ich wesentlich sozialer!"
Er hatte ja Recht. Ich konnte Skaisa wohl wirklich nicht beschützen. Aber wenigstens in den anderen Punkten konnte ich ihm widersprechen. „Von wegen! Sozialer? Sagt ausgerechnet der, der mir gerade eine Knarre an den Kopf gehalten hat! Nennst du das etwa sozial?!" Ich wurde noch wahnsinnig wegen diesem Baka!
„Ähm, Leute...?", meldete sich jetzt auch Skaisa wieder zu Wort. „Könntet ihr bitte aufhören, darüber zu streiten, wer meine rechte oder linke Hand wird? Ich werd doch sowieso kein Mafiaboss!"
„Doch, wirst du!", rief ich gleichzeitig mit Akayo.
Was zum...? Jetzt sagte er auch noch das gleiche wie ich! Ich starrte ihn verärgert an, und er blickte nicht weniger böse zurück.
„Leute...?", meinte Skaisa, nachdem sie eine Weile einfach nur schweigend neben uns gestanden hatte. „Wir wär's, wenn wir langsam mal nach Hause zurück gehen? Denn inzwischen ist es stockdunkel!!!"
„Nidaime, soll ich dich nach Hause begleiten?", bot Akayo sofort an. „Ich kenn mich hier in Namimori gut aus. Außerdem sollte ein Mädchen nachts nicht alleine herum laufen. Du könntest irgendwelchen zwielichtigen Typen begegnen."
Er war hier doch wohl der größte zwielichtige Typ!
„Du musst mir nur deine Adresse geben."
Am liebsten wäre ich schon wieder auf ihn losgegangen. Er ignorierte mich schon wieder! Doch Skaisa hatte nun mal Recht. Ich zwang mich erneut, Ruhe zu bewahren. Wenn ich ihn wütend machte und er wieder zu seinen Pistolen griff, würde ich keine Chance gegen ihn haben. So viel sah selbst ich ein. Auch wenn ich bezweifelte, dass er wirklich schießen würde.
Skaisa nickte, und holte den Zettel, den Kyoko und Haru uns gegeben hatten, aus ihrer Hosentasche hervor.
„Ah, dort wohnt ihr also", meinte Akayo, nachdem er sich den Zettel angesehen und einen Moment lang überlegt hatte.
„Kannst du uns da hinbringen?" Skaisa sah ihn erwartungsvoll an.
Akayo nickte. „Ja, kann ich. Komm, folg mir."
Er führte uns zurück in die Einkaufsstraße.
„Soll ich dir vielleicht etwas abnehmen?", fragte er mit Blick auf die Tüten, die Skaisa in ihrer Hand hielt.
Doch sie lehnte ab. „Geht schon", sagte sie, während wir weiter liefen.
Plötzlich fiel mir wieder etwas ein.
„Sag mal..", wandte ich mich an Skaisa. „Hattest du mir nicht noch versprochen, dass wir in den Mangaladen gehen?"
„Ähm... morgen, okay?", versuchte sie mich zu vertrösten. „Ich denke, um diese Uhrzeit hat der Laden bereits zu."
Da hatte sie leider wohl recht. Der Dunkelheit nach zu urteilen war es schon recht spät.
„Haben mich Öffnungszeiten jemals interessiert, wenn es um Mangas ging?", scherzte ich dennoch.
„Morgen, Eslin. Morgen", wiederholte Skaisa lachend. „...Apropos, wie spät ist es eigentlich genau?"
„Kurz nach neun", antwortete Akayo nach einem kurzen Blick auf seine Uhr.
Nach einer Weile bogen wir in eine Straße ein, und Akayo blieb stehen. „So, da wären wir. Das hier ist die Straße, die ihr gesucht habt. Das richtige Haus müsst ihr schon selbst finden. Wir sehen uns dann morgen in der Schule, Nidaime." Er wandte sich zu mir, und sein Blick verfinsterte sich schlagartig. „Salia..."
„Bis Morgen!", verabschiedete sich auch Skaisa.
Ich starrte ihm böse hinterher. „Baka!" Das würde noch Rache geben! Verlass dich drauf, Akayo!
Es gelang uns schnell, Tsunas Haus zu finden. Von hier aus kannten wir den Weg bereits, da wir auch auf dem Weg zur Schule hier vorbei gekommen waren. Skaisa klingelte, und fast sofort öffnete Tsuna die Haustür. Hatte er also schon auf uns gewartet? Im Hintergrund explodierte etwas, I-Pin und Lambo rannten hinter Tsuna durch den Flur, Gokudera hinterher. Yamamoto folgte ihm, und hinter diesem lief auch noch Bianchi, die ein Tablett in der Hand hielt. Tsuna beachtete sie jedoch gar nicht. „Gott sei Dank, da seid ihr ja endlich", meinte er sichtbar erleichtert. „Wir hatten uns schon Sorgen um euch gemacht..."
Dann wurde meine Aufmerksamkeit auf den Lärm aus dem Flur gelenkt.
„Lambo will Süßigkeiten!"
„I-Pin auch!"
„Dummes Rindvieh! Gib Juudaimes gebratenen Fisch zurück!", schrie Gokudera verärgert, während er den beiden hinterherrannte.
Yamamoto versuchte ihn mit den Worten „Gokudera, das sind doch nur Kinderalbereien" zu beruhigen und lachte dabei fröhlich wie immer.
„Versucht meine neueste Kreation!", rief dann auch Bianchi und streckte den anderen das Tablett, das sie hielt, entgegen.
Plötzlich wechselte Lambo die Richtung, in die er lief, und auch seine Verfolger drehten sich um. Gokudera erstarrte. „A-aneki", stotterte er, als er Bianchi erblickte, sank augenblicklich auf die Knie und hielt sich den Bauch, als hätte er starke Schmerzen.
Tsuna, der bis jetzt ebenfalls die Geschehnisse hinter sich beobachtet hatte, drehte sich jetzt wieder zu uns um. „Naja... Ich zumindest", meinte er entschuldigend. „Haru und Kyoko hatten vorhin angerufen und wollten wissen, ob ihr schon wieder da wärt. Und wir hatten uns gefragt, wo ihr wohl so lange bleibt." Daraufhin machte er einen Schritt zur Seite. „Kommt doch erst mal rein! Ihr müsst ja nicht draußen in der Kälte stehen bleiben."
Wir nickten und traten ein.
„Habt ihr Fon getroffen?", ertönte plötzlich Reborns Stimme.
Warum erschraken sich Skaisa und Tsuna schon wieder?
Ich blieb ruhig und begrüßte Reborn freundlich. „Jep, haben wir", sagte ich dann. Als Beweis streckte ich ihm meine Hand mit dem Ring daran entgegen.
„Ah, Sturm...", stellte er interessiert fest. „Genau wie Gokudera..."
„WAS?! Wie dieser Vollbaka?!" Na super... Fon hatte nach meiner Persönlichkeit entschieden, welcher der Ringe mir gehören sollte. Galt das auch für die Vongola-Ringe? Waren auch sie nach den Eigenschaften ihrer Besitzer zugeteilt worden? Wenn ja, hieß das dann, ich war Gokudera ziemlich ähnlich?! Ich warf einen kurzen Blick in seine Richtung. Lambo und I-Pin tobten immer noch um ihn herum. Gokudera selbst ging es inzwischen wieder gut genug, um aufzustehen, als Bianchi wieder neben ihn trat. Sie wollte ihm helfen und ihn stützen, doch sofort ging es ihm wieder schlechter und er fiel zurück auf die Knie.
Ich? Wie der? Oh bitte nicht!
„Äh... Ringe? Sturm?", fragte Tsuna jetzt irritiert. „Ihr habt doch nicht etwa...? Nein, das kann nicht sein..."
„Eine Mafia-Familie gegründet?", beendete ich seinen Satz. „Doch, so ungefähr. Ja, haben wir." Ich grinste zufrieden.
„Hiiii?! Ihr und M-mafia-Familie?!"
„Jap. Wir sind die Severo-Famiglia. Skaisa ist der Boss, und ich selbst bin natürlich ihre rechte Hand", erklärte ich stolz. „Naja... und dieser Baka von vorhin..." Ich verzog mein Gesicht beim Gedanken an Akayo für einen kurzen Moment. „Der hält sich für ihre linke Hand..:"
„Also habt ihr schon ein weiteres Mitglied? Beeindruckend... Ihr seid wesentlich besser als dieser Nichtsnutz hier!" Reborn warf einen strengen Blick in Tsunas Richtung.
„Ich will aber gar nicht Mafia-Boss werden!", protestierte Skaisa.
„Wirst du aber!", widersprach ich ihr entschlossen. Dann wandte mich wieder an Reborn. „Warum hast du Fon eigentlich von uns erzählt? Wusstest du das mit der Severo-Famiglia schon vorher?"
„Ganz richtig. Ich hatte mir gleich gedacht, dass ich den Namen Ceiyate schon einmal gehört hatte..."
In dem Moment drehte sich Skaisa wieder zu uns um. „Eslin, gib mir doch schon mal deine Einkaufstüten. Ich bring sie schon mal nach oben."
Ich nickte und übergab Skaisa meine Tüten. Zusammen mit Tsuna ging sie zur Treppe.
„Jedenfalls find ich diese ganze Mafia-Sache total aufregend", meinte ich zu Reborn und grinste.
Sowieso waren in den letzten paar Tagen eine Menge aufregende, wenn auch nicht ganz ungefährliche Dinge passiert. Wir waren in einer anderen Welt gelandet, und waren hier dann gleich als erstes in einen Kampf hinein geraten. Warte mal!
„Reborn-san... Skaisa hat mir etwas von dem Kampf der Vongola gegen die Varia erzählt... Wäre es möglich, dass die Severo in ähnliche Kämpfe verwickelt wird?"
„Nun ja... Im Moment wissen nur sehr wenige von der Severo-Famiglia, da ihr noch nicht offiziell als ihre Nachfolger bekannt seid. Daher werdet ihr in der nahen Zukunft wohl noch nicht mit Angriffen rechnen müssen. Allerdings kann es sicherlich nicht schaden, wenn ihr euch für den Ernstfall ein paar grundlegende Kampffertigkeiten aneignen würdet", erklärte Reborn nach kurzem Nachdenken.
Ich nickte und dachte an all die Shonen-Mangas, die ich gelesen hatte. Kampftraining... Irgendwie freute ich mich bereits darauf. Auch wenn wir wohl nie so gut werden würden wie manch ein Anime-Charakter mit all seinen übernatürlichen Kräften ... Allerdings war dies auch eine andere Welt... wer wusste, was hier sonst noch alles möglich war.
„Aber fürs Erste ist es wichtiger, dass ihr genügend starke Wächter findet, für jeden Ring einen. Einen habt ihr ja, wie ich hörte, schon gefunden?"
Ich nickte. „Ja. Kaminari Akayo, aus unserer Klasse. Er wollte ja leider unbedingt in unsere Famiglia aufgenommen werden, und da Skaisa anscheinend nichts wirklich dagegen hat, kann ich auch nichts dagegen sagen. Immerhin ist sie der Boss."
„Was für einen Ring hat er bekommen?", fragte Reborn weiter interessiert.
„Wir haben ihm den Ring nicht gegeben, aus irgendeinem Grund hatte er den schon vorher. Er meinte, er hätte den Ring geerbt oder so... Wenn ich mich recht erinnere, war in den Ring ein Regentropfen eingraviert."
„Regen also... Dieser Wächter muss Rechnungen begleichen und das ausgespuckte Blut wegwaschen. Er ist das Requiem des Regens. Interessant... Wenn er den Ring geerbt hat, wissen seine Eltern vielleicht etwas über die Severo-Famiglia. Dem solltet ihr mal nachgehen."
Ich nickte erneut. „Eine Frage hätte ich noch, Reborn-san: Wer oder was genau sind eigentlich Arcobaleno? Fon hat diesen Begriff vorhin erwähnt..."
„Skaisa-chan? Eslin-chan? Kommt ihr zum Essen?", rief Tsunas Mutter plötzlich aus der Küche und im nächsten Moment war Reborn bereits verschwunden. Dafür kamen Skaisa und Tsuna gerade wieder die Treppe runter. „Ja, wir kommen!", rief Skaisa lächelnd. Gemeinsam betraten wir die Küche.
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