Daily Life in Severo

Ich lehnte mich gegen die Wand und lächelte.

Skaisa wurde nun gut behandelt , alle ihre Freunde (naja fast) waren hier. Meine Pflicht was getan. Nun konnte ich anderen Sachen nachgehen.

Ich ging zurück in mein Zimmer holte meine "Gitarre" oder besser nur die eine und ging aus dem Krankenhaus , um einen Spaziergang zu unternehmen. Das sagte ich den Krankenschwestern. Ich hatte was ganz anderes vor.



Ich war auf Rache aus. Ich konnte zwar vergeben , aber ich vergesse nie jemanden , der mich verletzt hat. Die Stelle von der ich "überfallen" , besser fast gemeuchelt wurde , war nicht weit und wie zu erwarten , waren die beiden "Gangstar" wieder da.

"Hallo!" rief ich , "lange nicht mehr gesehen.Habt ihr mich vermisst?"

Beide drehten sich langsam um und sahen einen auf zu stürmenden Yu , mit Laserroten Augen.

Für die Aussenstehdenden , war nur kurz ein weißer Lichtschweif zu sehen. Dann kam aus der Gasse zwei Schreie und ein metallisches Poltern.

DAnn kam nur ein Junge mit einer Gitarrentasche raus und grinste in die SOnne. Wenn jemand nachsehen sollte , würde er sie höchstens in der Mülltonne erwarten , nicht auf der Feuertreppe.



Ich ging zurück und sah einen kleinen Laden. Da ich leider keine Yen , nur die Silber - und Goldmünzen , wusste ich nciht , wie die Verkäuferin reagieren würde.

Doch als ich mit dem Blumenstrauß , der Schokolade , dem Manga und dem Eis für alle zur Kasse ging und dann drei Goldmünezen hinlegte , gaffte sie mich an.

"Was ist denn?" fragte ich.

"Go...Go...Gold?" gaffte sie.

"Ja? Gold." antwortete ich.

"Danke , DAnke! " sie machte einen Diener und küsste mich auf die Wange.

Ich war irritiert , aber es schien an Geld zu genügen. Ich zuckte mit den Schultern und ging wieder zum Krankenhaus. Schwerbepackt und gewissenfrei


Ich betrat , das Zimmer drückte Akayo die Schokolade in die Hand , zwinkerte ihm zu und rief :"Eis für alle." und warf jedem eine Packung zu.

Stellte den Blumenstrauß in einen Becher neben SKaisa und warf Eslin , die Skaisa tag und nacht nicht verlassen hat , den Manga zu. Ich wusste , das alle jetzt wieder erstmal glücklich waren.

Plötzlich , durchzuckte mich ein schmerz... Ich ging nach vorne und fasste mir an den Magen , wo die Narbe war.

"Ich geh mal ... zurück..." Ich hätte doch noch keine Rache nehmen sollen , dachte ich.

Argh...Verdammt... Ich lehnte mich gegen die Wand und langsam wurde wieder alles schwarz... Ich spürte noch , wie ich langsam an der Wand lang glitt und dann auf den Boden aufschlug...

Skaisa, Akayo und alle anderen, die hier waren begannen ein lustiges Gespräch über allerlei Kleinigkeiten, und was in der Zwischenzeit passiert war. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Yu weggegangen war, erst als er wieder ins Zimmer kam, fiel mir auf, dass er weg gewesen sein musste. Er hatte jedem von uns Eis mitgebracht, und warf mir zusätzlich noch einen Manga zu. "Arigato gozaimasu", bedankte ich mich kurz und lächelte. Dann betrachtete ich den Manga. Yu hatte Geschmack, das musste man ihm lassen. Naja, oder einfach Glück, je nachdem. Zumindest hatte er eine gute Wahl getroffen. Ich schlug den Manga auf, und begann zu lesen. Dann aber hörte ich ein dumpfes Geräusch, und bemerkte, wie gleich darauf einige hier entsetzt aufsprangen. Yu war zusammengebrochen.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte das Yu verschwunden war. Doch auf einmal stand er hinter mir und hielt mir eine Tafel Schokolade hin. Ich nahm die Tafel vorsichtig entgegen und bedankte mich bei ihm.
Konnte er etwa meine Gedanken lesen??? Oder vielleicht meine Körpersprache???
Doch gerade als ich die Schokolade Skaisa schenken wollte bemerkte ich, dass Yu nicht gut aussah und jeden Moment zusammenbrechen könnte. Ich stellte die Schokolade also schnell auf Skaisas Nachttisch und versuchte Yu aufzufangen, doch ich war zu spät und er lag schon auf dem Boden. Also versuchte ich ihn bei Bewusstsein zu halten und bat Eslin doch bitte ein paar vernünftige Ärzte zu holen.

Ich kniete mich neben Yu und fühlte seinen Puls. Dieser war erschreckend schwach. Aber immerhin war Yu ja stark. Ich war trotzdem besorgt, schließlich war er übel verletzt worden. Ich brachte ihn in die stabile Seitenlage und drückte auf den roten Knopf an der Wand, um die Ärtzte zu rufen.

Entsetzt starrte ich Yu an, der gerade eben zu Boden gefallen war und anscheinend das Bewusstsein verloren hatte. Dieser Trottel, er hätte im Bett liegen bleiben sollen... Was, wenn er jetzt wieder in Lebensgefahr schwebte? Oh nein... Auch die anderen hatten bemerkt, dass Yu zu Boden gestürzt war. Ich beobachtete, wie Akayo versuchte, ihn bei Bewusstsein zu halten, doch scheinbar ohne Erfolg. Er bat Eslin, Ärzte zu holen, doch bevor diese reagieren konnte, hatte Glorsigil schon den Knopf an der Wand gedrückt, der dazu da war, die Ärzte zu rufen. Es dauerte nicht lange, da waren auch schon Schritte im Gang zu hören und einen Moment später traten mehrere Krankenschwestern ein. Diese erkannten den Ernst der Lage sofort und liefen schnell hinüber zu Yu, um ihn zu untersuchen.

Wir hatten eine weile über alles mögliche geredet, bis Yu wieder zur Tür rein kam und uns allen Eis entgegen warf und letztendlich mir sogar Blumen in die Vase auf meinem Nachttisch stellte. Wann war er...? Ach egal. Das war nun einmal Yu... Trotzdem sollte er sich nicht übernehmen!!
Kaum hatte ich das gedacht, brach er auch schon zusammen. Dieser Vollidiot! Was hat er denn nur schon wieder gemacht?!? Er sollte doch noch im Bett bleiben!!
Akayo hatte versucht ihn bei Bewusstsein zu halten, doch erfolglos. Er hatte Eslin aufgetragen die Ärzte zu holen. Doch noch bevor sie reagieren konnte, hatte Glorsigil den Notfallknopf gedrückt und war gerade dabei Yu in eine stabile Seitenlage zu bringen, als die Krankenschwestern auch schon ins Zimmer gestürmt kamen.
Eine rannte schnell wieder aus dem Raum und kam mit einer Trage wieder. Die anderen stützen Yu und Glorsigil und Akayo halfen mit, Yu auf die Trage zu legen.

Überall Hände... Argh! Und dieser Stich im Bauch. Alles wurde schwächer... alles um mich wurde warm... Licht... Nein... Das konnte nicht ,dass Ende gewesen sein oder?

Ist das mein Tod? In einem Krankenhaus? Einfach so? Nein! So sollte es nicht mit mir zu Ende gehen. Ich spannte alle Muskeln an. Aber ,das war nicht mehr ich. Ich öffnete die Augen und sah , wie ich die Decke anstarrte ... Jetzt alle meine Kraft!

"Raaaaaahh!!!!" Mit einem Schrei öffnete ich meine Augen vollständig. Sprang auf und atmete schwer. Doch anstatt aufhören zu schreien , schrie ich weiter. Meine Augen ,rot ,vor Zorn oder was ich in diesem Moment fühlen mochte.DAnn war Akashi raus. In einem weißem Lichtblitz ,stand ich und alles was ich denken konnte ,war :"WAS GEHT HIER AB?!?"

Irgendwas war mit Akashi los. Wir standen uns gegenüber. "Was ist?" fragte ich. "Du benutzt viel zu viel unsere Kraft. Dafür zahlst du nun. Du wolltest ja unbedingt gesund sein. Jetzt ist es passiert ,aber ich darf nun für eine Weile deinen Körper übernehmen." Ich sah ihn fragend an. "WAS?" Er antwortete ganz gelassen "Ja , so ist es. Aber ich sag mal nur ,du kannst ja die Show genießen." Und zack war er verschwunden.

Meine Augen blieben rot. Ich nahm die Trage und ,setzte alle Ärzte drauf. Dann schob ich sie raus und ging selber ,mit raus. Yus Körper war ja mal verdammt krank. Ein Wunder ,dass er überhaupt stehen konnte. Ich stellte die Ärzte ,die mich wie mich ansehen,als wäre ich ein Psychopath oder so. Naja ,es muss ja keiner wissen ,das ich ein Mensch bin in Dämonenkörper... Warte ,falsch herum. EIn Menschenkörper und ein Dämonenseele Fail.

Anstelle in das zimmer zurück zu gehen , ging ich in meins und legte mich ins Bett. Ich konnte ja später noch was unüberlegtes machen. Nun denn. Gute Nacht.

Geschockt starrte ich die Tür an, aus der gerade Yu die Ärzte geschoben hatte und dann selbst raus gestürmt ist.
Was zur Hölle war gerade passiert?!
Am liebsten wäre ich aus dem Bett gesprungen und hätte nach den Ärzten gesehen, ob bei ihnen alles okay war und ob sie irgendwelche psychischen Schäden davon tragen würden und um darauf zu achten, dass Yu keine unschuldigen Passanten verletzt.
War das Akashi gewesen, der das gerade getan hatte? Möglich. Dann musste er wieder beruhigt werden! Auf jedenfall durfte Yu nicht unbeaufsichtigt bleiben!
Aber schon bei dem Versuch aufzustehen, fing mein Kopf wieder so stark an zu dröhnen, dass ich die Augen schließen musste und es nicht wirklich schaffte, hoch zu kommen.
Verflixt! Wieso musste ausgerechnet mein Kopf bei dem Kampf so stark verletzt worden sein? Wenn es unwichtige Körperteile wären, wäre ich wenigstens in der Lage das Bett zu verlassen, ohne gleich wieder um zukippen!
Verdammt nochmal!!
Aber die anderen! Die anderen konnten hinter her laufen!
"Los! Seht nach den Ärzten! Und jemand muss Yu hinter her! Wer weiß, wo der hin ist?! Er darf nicht unbeaufsichtigt bleiben! Nicht, dass er noch jemanden verletzt!", rief ich daher verzweifelt den anderen zu.

Verwirrt blickte ich Yu nach, der gerade die Ärzte, die ihm hatten helfen wollen, auf die Trage gesetzt und aus der Tür hinausgeschoben hatte.
Was war denn jetzt los?!? Gerade eben war er doch noch bewusstlos zusammengebrochen!!!
"Los! Seht nach den Ärzten! Und jemand muss Yu hinter her! Wer weiß, wo der hin ist?! Er darf nicht unbeaufsichtigt bleiben! Nicht, dass er noch jemanden verletzt!", rief Skaisa in diesem Moment verzweifelt.
Ich nickte ihr zu und hastete zur Tür hinaus.
Draußen sah ich als erstes die Ärzte, die etwas benommen neben ihrer Trage standen, auf die Yu sie gerade gehoben hatte. Irritiert sahen sie mich an. "Was zur Hölle...?", murmelte einer von ihnen.
Die Ärzte schienen perplex, aber unverletzt. Von Yu jedoch fehlte jede Spur.
"Wo ist er hingelaufen?", fragte ich schnell.
Anstatt mir zu antworten hob einer der Ärzte einfach die Hand und zeigte nach rechts. Ich nickte ihm dankend zu und lief in die Richtung, in die er gezeigt hatte.

Yu war schon wieder abgehauen... Na das konnte ja was werden. Ich meinte vorhin einen roten Schimmer in seinen Augen entdeckt zu haben und außerdem war er viel stärker aufgetreten als er wieder aufgestanden war.
Ich folgte Shiina aus Sorge um Yu. Sie bog nach rechts ab, doch ich hielt diesen Weg für sinnlos und wandte mich nach links. Mein Gefühl sagte mir, dass ich dort eher fündig werden würde.
Ich lief ein gutes Stück bis ich mich wieder am Eingang wiederfand. Ich drehte mich wieder um und lief den gesamten Weg zurück zu Skaisas Zimmer. Dann ging ich den Flur weiter entlang und stellte fest, dass das Krankenhaus einen Hinterausgang besaß und man diesen sowie den Haupteingang beaufsichtigen sollte.... Naja, bei Yu weiß man nie. Zudem sollte jemand in Yus Zimmer nachsehen. In die Richtung war Shiina vorhin bereits gegangen und ich entschied mich zuerst den Anderen Bescheid zu geben und dann Shiina zu folgen.
Ich ging also zurück in Skaisas Zimmer und berichtete Skaisa sowie den Anderen von meinem Plan. Die Aufteilung der Beaufsichtigung der Ausgänge überließ ich ihnen und teilte ihnnen nur noch mit, dass ich Shiina folgen würde.
Auf dem Weg zu Yus Zimmer sah immer noch alles genau gleich aus, doch ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Als ich Yus Zimmer erreichte fand ich Shiina noch vor der Tür und wir betraten gemeinsam das Zimmer.

Shiina und Akayo liefen daraufhin los und sahen nach den verstörten Ärzten. Dann verschwand Shiina nach rechts und Akayo nach links, was mich etwas wunderte.
Kurz darauf kam Akayo wieder und schlug vor, sowohl den Vorder- als auch den Hintereingang des Krankenhauses zu bewachen, falls Yu nochmal versuchen wollte zu fliehen. Dann verließ er das Zimmer wieder und folgte Shiina.
Das war eigentlich eine gute Idee. Auch wenn sie ihn nicht aufhalten konnten, so konnten sie wenigstens mit kommen und aufpassen, dass er nichts anstellte...
Nur die Frage wäre, wer welchen Ausgang bewachen sollte...
"Okay, also, wir haben einen Vorder- und einen Hinterausgang, die wir bewachen müssen. Wer will welchen übernehmen?", fragte ich die restlichen Verbliebenen.
"Ach und Eslin. Wie weit ist deine Technik um Erinnerungen zu löschen bis jetzt? Glaubst du, du kannst sie schon einsetzen?", fragte ich Eslin vorsichtig. "Weil so können wir die Ärzte doch nicht lassen..."
In dem Moment spürte ich einen Blick auf mir. Der Blick gehörte meiner Zimmergenossin, die mich ganz geschockt anstarrte. Sie war noch weiter an die Kante ihres Bettes gerutscht, sodass sie bei der nächsten Bewegung ganz sicher aus dem Bett fallen würde. Die musste uns auch für verrückt halten. Am besten wäre, wenn man ihre Erinnerung auch gleich mit löschte...
Ich grinste ihr etwas verkrampft zu. He, he....

Ich sah Skaisa an und überlegte eine Weile, was ich darauf antworten sollte.
"Ich... Ich kann's versuchen. Aber du kennst die Risiken. Wenn es schief geht..." Ich wollte lieber gar nicht daran denken. Skaisa würde mich auch so verstehen. Tote Zimmergenossen und Ärzte machten sich nunmal nicht so gut.
"Außerdem ist das verdammt anstrengend", fügte ich noch hinzu, seufzte dann aber. "Aber na gut, wenn du willst, ich mach's. Nur brauch ich ein wenig hilfe."

"Ich zwinge dich nicht dazu!", versuchte ich richtig zu stellen. "Ich wollte nur wissen, wie weit sie schon ausgereift ist. Ob es ein zu großes Risiko ist, musst du selbst abschätzen. Wenn die Risiken die Chancen überwiegen, lässt du es bitte, ja? Aber wenn du dir das zutraust, vertrau ich dir auch." Ich machte eine kurze Pause.
"Wenn du Hilfe brauchst, bekommst du sie auch. Wie kann man dich denn dabei unterstützen? Und wie viel Kraft kostet es dich?"

"Ich mach's", wiederholte ich. Wenn ich die Technik irgendwann richtig beherrschen wollte, kam ich sowieso nicht drum herum, sie zu trainieren. Warum also nicht die Gelegenheit wahrnehmen?
"Ich brauche nur Hilfe dabei, sicherzustellen, dass sich die Person sich so wenig wie möglich wehrt. Dann ist es um einiges einfacher."
Und wie viel Kraft es mich kosten würde? Eine ganze Menge... Immerhin musste ich mich nicht nur um eine einzige Person kümmern. Und selbst das wäre schon anstrengend genug. Aber das sagte ich Skaisa nicht. Sie sollte sich schließlich auf mich verlassen können.
"Ich denke, das hält sich noch in Grenzen...", meint ich daher.

"Okay... Wie du meinst..." Ich überlegte einen Moment, wie man Eslin helfen könnte. Bis mir schließlich etwas einfiel...
"Also, sonst könnte dir Akayo sehr gut helfen... Aber da der nicht da ist... Sucht mal jemand bei den Medikamenten Beruhigungsmittel?"

``Ich hab eine bessere Idee. Die Pflanze, die ich dir geschenkt habe, Skaisa. Könntest du mir wohl drei Blätter davon abpflücken?´´

"die Pflanze?" Ich betrachtete das besagte Gewächs. "was bewirkt die denn?" ich nahm sie auf meinen Schoß. Sie verströmte einen angenehmen Geruch. "und brauchst du die Blätter oder die Früchte?"

``Drei Blätter. Die Pflanze an sich enthält beruhigende Essenzen.´´

Ich gab ihm die drei Blätter. "aha? Und was hast du jetzt mit den Blättern vor? In welcher Form willst du es ihnen verabreichen? Und wie willst du es zubereiten?"

unschlüssig stand ich vor Yus Zimmertür.
Irgendwie bezweifelte ich, dass er nach dem, was vorhin passiert war, einfach so in sein Zimmer verschwunden war, doch ich wusste nicht, wo ich sonst suchen sollte. Außerdem hatte der Arzt ja in diese Richtung gezeigt, also... einen Versucht war es wert.
Gerade streckte ich die Hand nach der Türklinke aus, als ich Schritte auf dem Gang hörte. Ich wandte mich um und sah Akayo auf mich zukommen.
Anscheinend suchte er auch nach Yu.
Ich öffnete die Tür und betrat zusammen mit Akayo Yus Zimmer.
Was ich dort sah, erstaunte mich: Yu lag friedlich schlafend in seinem Bett, als ob gar nichts passiert wäre.
Ich musste lächeln.
Ehrlich gesagt hatte ich mir ziemliche Sorgen gemacht, er könne etwas Dummes oder Unüberlegtes tun, dabei war er einfach nur in sein Zimmer gegangen und hatte sich schlafen gelegt.
Wie man sich doch irren konnte.
"Es ist gut, dass er schläft. So kann er sich am besten auskurieren, und das hat er schließlich dringend nötig bei seiner Verletzung. Also denke ich, wir sollten ihn einfach schlafen lassen und zurück zu Skaisa und den anderen gehen, um ihnen zu sagen, dass sie sich um Yu keine Sorgen zu machen brauchen. Einverstanden?" Sagte ich zu Akayo.

Ich betrat zusammen mit Shiina Yus Zimmer. Dort lag er ganz friedlich in seinem Bett und schlief.
Shiina fragte mich ob wir zurückgehen sollten und Yu hier alleine schlafend zurücklassen sollten. Darauf entgegnete ich: "Ich halte es für besser wenn jemand bei ihm bleibt. Immerhin wissen wir nicht ob er gleich einfach wieder aufsteht und dann Amok im Krankenhaus läuft. Ich kenne ihn mittlerweile recht gut und weiß zu was er fähig ist. Ihn hier zurückzulassen wäre also eine Recht blöde Idee. Aber wir haben ja den Vorteil, dass wir zu zweit sind, also kannst du loslaufen und Skaisa über die aktuelle Lage aufklären. Ich werde solange hier bei Yu warten. Nett wäre es wenn du mir ein wenig Gesellschaft besorgst, da ich keine Lust habe hier alleine Wache zu halten."

Diese Stille... herrlich.

Keine Stimmen... Keine Gedanken. Außer meine Stimme jetzt in meinem Kopf.

Du bist auch ein Idiot...

Woher kam diese Stimme...?

Ich saß... Aber wo? Der Raum war rot , schwarz gekachelt , schlechte Musik vermischt mit einen Rauschen , kam aus dem alten schmutzigen Radio , welcher wohl entweder schlecht eingestellt war oder einfach einen miesen Sender besaß.
Der Stuhl worauf ich saß ,war ein alter Stuhl. Voller Staub. Er war aus Mahagoniholz. Dunkelbraun und massiv.

Vor mir stand Akashi, in einem schwarzen Anzug und sah mich an.

willst du mir nicht deinen Körper überlassen? Deinen Schwächlichen Körper. Der sich immer nach der Erlösung sehnt. Die Erlösung des Geistes... Ich bin du , Yu. Ich bin die bessere Version von dir.Bleib einfach hier. Sitz hier und genieße dein "dasein".

Der Dämon lachte kurz auf , wurde dann sofort wieder ernst.

Ich hab dir genug Power gegeben und dein Körper verträgt sie ,aber dein Verstand? Du bist so schwach...

Verarsch mich nicht!

Ich war aufgesprungen. Rannte auf den Dämon zu. Schnappte mir das Radio im vorbeirennen um ihn eine damit überzubraten.
Ich sprang auf ihn zu , doch er sprang auch auf. Bevor ich was tun konnte hielt er mich mit seinen Dämonenfingern fest. Seine Finger umschlossen meine Gurgel.

Ugh...

lachhaft. Ich erwarte mehr von dir!

Er drückte fester zu und schnürte mir die Luft ab.Meine Halsader pulsierte Mein Blick trübte sich. Ich würde nicht verlieren...

Das nehme ich als "Ja" um das Recht auf deinen Körper. Ehehehe...

Sein Lachen schallte in meinen Ohren.

Halt endlich die Fresse!

Ich weiß nicht wie ich genug Kraft aufbringen konnte,um mich zu befreien, jedoch klammerte ich mich mit beiden Arme an seinen Arm und drehte diesen mit aller Kraft weg.
Er blickte mich belustigt an. Als ich kurz wieder aufatmen konnte , duckte ich mich runter und sprang mit meinem Kopf in seine Magengrube.
Seine Augen weiteten sich vor Schmerz und Verblüffung. Bevor aufschlug schlug ich nochmal nach ihn. Er löste sich ,bevor er auf den Boden fiel , in schwarzen Nebel auf.

Ich komme wieder...

Trau dich doch!So eine Memme.

unter mir kam ein weißes loch und ich wurde hinein gesogen.
und plötzlich war wieder alles dunkel.
Doch diesesmal hörte ich Stimmen.
Die Stimme von Shiina und die von meinem ,etwas trotteligem Freund, Akayo.

Was Shiina sagte ,verstand ich nicht ,mein Geist war noch zu benebelt.Alles was ich verstand waren Akayos letzte Worte :"...keine Lust hier alleine Wache zu halten."

Ich nuschelte :"Musst du ja nicht ,ich bin ja da."
Ich musste sofort lächeln , denn meine Kraft brachte nicht mehr zustande ,denn ich wusste das ich die Zeitbombe war auf die sie aufpassen wollten.

Mann oh mann, ich war schon ziemlich in Gedanken versunken... Mann oh Mann, was alles passiert.. Hm.. naja, ich schritt endlich aus Skaisas Zimmer, ging gerade wegs in das Von Yu. Er wirkte ziemlich weggetreten, der arme... Ich nahm mir abermals einen Stuhl, stellte in neben das Bett und setzte mich im Schneidersitz darauf. "Wie geht es dir?", fragte ich mit Besorgnis.

"Schlechter als ich dich gesehen hab."
Ich grinste.
"Ne Witz. Wo sind die anderen? Was ist passiert?"
Ich wollte aufstehen und nach schauen.
Was hatte ich jetzt schon wieder verbockt...
In der Tür stand Akayo und sah mich an.
Bevor ich mich jedoch vollständig aufrichten konnte , sackte ich wieder zusammen.
Wieso war ich so schwach?`
Schweiß tropfte mit von der Stirn und ich atmete schwer.
Jeder Atemzug wirkte so als hätte ich einen Marathon gelaufen.

Ich hauchte die Blätter an und zerrieb sie ein bischen mit den Fingern, ging dann zu Skaisas Zimmergenossin und hielt sie ihr unter die Nase. Dann sagte ich in beruhigendem Ton:``Seien Sie ganz unbesorgt, alles, was in diesem Zimmer passiert, ist vollkommen normal, und Sie werden auf keinen Fall verletzt werden, dafür sorgen wir. In Ordnung?´´ Sie nickte langsam und legte sich zurück, schloss die Augen und schlief ein.