Daily Life in Severo

Ich blieb stehen und sah mich den ersten fünf Wachen gegenüber. Ichstieß dem ersten den Dolch in die Brust, wich dann einer Waffe aus und fing zwei andere mit meinen Dolchen ab. Ich lies Blitzflammen durch meine Waffen fließen, woraufhin die beiden Wachen elektrisiert wurden und zu Boden fielen. Die restlichen beiden lieferten mir einen kurzen Kampf. Ich musste gestehen, dass sie relativ gut waren, aber nach einigen Sekunden lagen sie bei ihren Gefährten. Doch da kamen auch schon die nächsten Soldaten, diesmal auch einige von der Seite. Was für ein schönes Willkommen in unserer Welt.

Die erste Wache, der ich gegenüber stand, schlug mit einem Schwert nach mir, doch ich wehrte die Attacke mit meinem Dolch ab. Als er erneut zuschlagen wollte, gab ich Hebiko ein Signal, die daraufhin in die Wade meines Gegners biss. Dieser erschrack, so dass sein Schlag ins Leere ging. Ich nutzte dies, und stach ihm meinem Dolch in den Magen, wodurch er zusammensackte. Ich wandte mich hastig dem nächsten Angreifer zu, ohne mich darum zu kümmern, ob ich den Vorherigen mit meinem Dolchstoß getötet hatte oder nicht. Falls er immer noch lebte, war es ohnehin nur noch eine Frage von Sekunden, bis Hebikos Gift wirkte.
Ich tötete den nächsten auf ähnliche Weise, doch da griff auch schon ein Dritter an. Es waren so viele, und sie schienen von allen Seiten anzugreifen.
Wie es den anderen erging, wusste ich nicht, denn ich hatte genug damit zutun, die Angriffe der Feinde abzuwehren, was bei so vielen nicht leicht war, schließlich bot mein Dolch nicht gerade viel Schutz.
Ich fluchte leise.
Obwohl Hebiko mir half wo sie konnte, würde mich früher oder später eine Attacke erwischen, es war nur eine Frage der Zeit.
Oder besser gesagt, eine Frage von wenigen Minuten.
Ein Schwerthieb, den ich nicht hatte kommen sehen, weil ich mit einem anderen Gegner beschäftigt gewesen war, traf meine Schulter.
Ich keuchte vor Schmerz, taumelte zurück und hob hektisch meinem Dolch, um weitere Attacken abzuwehren, doch das würde mir nicht mehr lange gelingen, das wusste ich.

ICh stellte mich zwscihen Shiina und der Wache und schlug mit beiden Händen gegen den Brustpanzer Der Wache.


"GLORSIGIL!"

Wenn das so weiter ging würden wir nach und nach draufgehen!

"Schnapp dir alle, und geh los! DU weißt wohin, wir treffen uns unter der großen Eiche im Dunkelwald!"

Ich wehrte den Hieb einer Wache und und trat ihn gegen seinen Bauch, sodass er zurückflog.

"Anaki und ich machen das schon, wir haben sie schonmal ausgetrickst!"

Ich grinste.
Selbst wenn wir es nicht schaffen, wenigstens sind dann unsere Freunde in Sicherheit.

Ich stellte mich Rücken an Rücken zu Anaki und schlug die gegnerischen Massen immer wieder zurück. Ich musste aufpassen, ihre Hellebarden waren scharf und ihr Kampfstil gut trainiert.

"LOS JETZT!"

Ich legte einen Pfeil nach dem anderen auf und schoss einen nach dem anderen ab. Einer nach dem anderen fiel bewusstlos, verletzt oder gar tot ins Gras.
Es waren garantiert schon 10 gefallen, doch es kamen immer mehr. Ich musste in 360 Grad um mich herum aufpassen. Sie schienen von allen Seiten zu kommen!
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Shiina Probleme bekam. Yu kam ihr zu Hilfe, aber dennoch unterstützte ich sie ebenfalls und schaltete die Wachen in ihrer Nähe aus.
Damit ließ ich allerdings meine eigen Deckung fallen.
Diese Schwachstelle nutzten die Wachen allerdings auch aus. Es gab auch einige Bogenschützen unter ihnen, die vom Rand aus auf uns schossen.
Kaum, dass ich mal nicht aufgepasst hatte, bekam ich einen Pfeil in den Rücken geschossen. Ich dreht mich um und schoss dem Schützen nieder. Aber im nächsten Moment stürzte eine Wache auf mich zu. Ich konnte nicht schnell genug reagieren um ihn zu erschießen.

Ich erledigte im Moment zwei Wachen simultan durch das Aufschlitzen ihrer Kehlen, als mich Yus Stimme erreichte, ich solle es ihnen überlassen, hier aufzuräumen. Das klang eigentlich ganz logisch, obwohl mir nicht wohl dabei war, Yu und Anaki alleine zurückzulassen. So setzte ich noch einmal eine größere Menge Blitzflammen ein, um meine Dolche um das vierfache zu verlängern, dann drethe ich mich einmal schnell im Kreis, um Ruhe vor den Soldaten zu haben, stoppte die Blitzflammen und rannte zu Shiina, während ich mir weiter mit den Dolchen den Weg bahnte. Sie schien an der Schulter verletzt zu sein, würde aber wohl noch laufen können, also steckte ich den Dolch meiner linken Hand weg und zog sie mit mir.``Hier Yu, benutz dies wenn du auch türmst!´´ sagte ich und warf ihm eine kleine grüne Kugel von fünf Zentimeter Durchmesser zu. Es war mit einem Dolch nun etwas schwieriger, voran zu kommen, aber ich konnte die anderen Mitglieder unsere Gruppe doch noch erreichen und ihnen helfen, sich von den Wachen abzusetzen. Als ich bei Skaisa ankam, sah ich, dass sie ziemlich in der Klemme saß, erledigte die Soldaten in unmittelbarer Nähe und warf sie mir kurzerhand über die linke Schulter, sie war anscheinend stark verletzt, ließ dabei auch noch Shiina los, da ich mir dachte, sie würde den Rest jetzt wohl alleine schaffen. Zusammen liefen wir auf die dichtbewaldeten Ausläufer des Berges zu, auf den Yu vorher gewiesen hatte. Einige Wachen verfolgten uns immer noch...

Anaki!
Ich schrie über das Kampffeld , und zeigte mit der freien Hand Skaisa.
Er verstand.

Ich drehte und wendete mich und kämpfte die Front zurück. Sie sollten langsam gehen, ich würde irgendwann auch aufgeben müssen...außer....

Glorisigl drückte mir eine Kugel ind ie Hand. Perfekt. Ich wusste was es war.

Doch einige wachen waren immer noch hinter der Gruppe her. Ich entwaffnete ein Speerträger und warf den Speer hinter den Verfolgern her. Sie drehten sich um und eilten zu ihren kämpfenden Freunden...

Als Yu die Wache abwehrte und mich dadurch rettete, war ich am Ende meiner Kräfte.
Zwar war die Wunde an meiner Schulter nicht lebensgefährlich, doch sie blutete ziemlich stark, und die Schmerzen raubten mir zusätzlich noch meine Kraft.
"Danke...", stieß ich leise an Yu geawandt hervor.
Yu bat Glorsigil, unsere Gruppe in Sicherheit zu bringen, er und Anaki würden hier die Stellung halten.
Glorsigil drückte Yu noch etwas in die Hand, das ich nicht genau erkennen konnte, dann zog er mich mit sich, bevor ich in irgendeiner Weise reagieren konnte.
Ich folgte ihm blinglings durchs Kampfgetümmel, während er auch den Rest unserer kleinen Truppe zusammentrommelte.
Ich versuchte, nicht auf das Pochen in meiner Schulter zu achten, während ich zusammen mit den anderen hinter Glorsigil herlief, wohin auch immer er uns führen mochte.

Verdammt! Da hatte ich uns ja an einen schönen Ort gebracht.
Wirklich sehr toll gemacht, Eslin!
Zusammen mit den anderen kämpfte ich gegen die Wachen, nicht ohne selbst ein paar Verletzungen zu erleiden, aber ich bekam zum Glück keinen schlimmeren Treffer ab.
Dann folgte ich dem Rest unserer Gruppe.

Es passierte so schnell. Yu rief sozusagen zum Rückzug. Glorsigil sammelte Shiina auf und kam dann auch zu mir. Er erledigte die Angreifer und warf mich kurzerhand über seine Schulter. O.o
Ich wollte protestieren, dass ich auch selbst laufen konnte, aber die Schmerzen in meinem Rücken sagten da doch was anderes. Dieser Pfeil war furchtbar nervig! Ich wusste, dass es besser war ihn stecken zu lassen. Dennoch versuchte ich ihn mir raus zu ziehen. Als dies aber misslang, brach ich ihn zumindest in der Hälfte durch, dass man ihn später noch raus ziehen konnte, aber nicht mehr so sehr störte.
Inzwischen war auch Eslin zu uns gestoßen.
So auf der Schulter herum getragen zu werden, war verdammt unbequem. Aber ich hatte keinen Grund mich zu beklagen. Immerhin hatte Glorsigil mich gerettet. aber was war mit Yu und Anaki? Sie hatten doch keine Chance, zu zweit gegen diese vielen Wachen! Geschweige davon, hatte Yu auch nur ein Schwert! Seine halbe Deckung war also weg! Und ich war Schuld daran! Ich konnte die beiden nicht allein lassen!
"Glorsigil. Danke, aber bitte lass mich runter. Wir müssen sie unterstützen! Wir haben den Fehler gemacht, allein zu kämpfen! Wenn wir uns gegenseitig Rückendeckung geben, schaffen wir das!"

Gerade als wir nicht mehr von den Wachen verfolgt wurden begann Skaisa zu sagen, sie wolle zurück. Ohne sie abzusetzen sagte ich: ``Skaisa, zum einen sind wir größtenteils verletzt, weil wir unvorbereitet waren, und zum anderen überschätzt du die Wachen und du unterschätzt die Beiden. Außerdem sind sie geblieben, um uns den Rückzug zu ermöglichen, wenn wir jetzt zurückkämen, wäre es umsonst gewesen! Darüber hinaus wollen sie ja nicht alle Wachen besiegen, sondern sich selbst auch noch zurückziehen. Und ich habe ihnen auch noch etwas dagelassen, also mach dir keine Sorgen.´´ Dann bog ich rechts ins Dickicht ab und schlängelte mich zwischen einigen engstehenden Bäumen hindurch, dann ging es weiter geradeaus. Wir hatten ja schließlich einen Treffpunkt abgemacht.

Ich warf die grüne Kugel auf den Boden.
In null komma nichts spriessen lange, dünne, voll Dornen bestzter Ranken hervor und bildeten eine Wand zwischen den Soldaten und uns.

Ich steckte mein Schwert über den Rücken in die Ledergurte und rannte zu der Gruppe flüchtenden.

Als ich vollends aufgeschlossen hatte, waren wir am Saum des Waldes gelangt.
Ich schritt langsamer voran, fast bedacht, und die Sonne prickelte mir auf den Wangen.

Ich sah, mir die Freunde an.
Shiinas Verletzung war nicht so tief und schwerwiegend.
Der Pfeil von Skaisa jedoch hing fest.
Ich sah mir betrübt die Stelle an.

Und alles ist deine Schuld...

Ich fragte mit belegter Stimme,obwohl ich versuchte normal zu klingen, wie sie sich fühle und wartete ihre Antwort ab.

Glorsigil hatte recht... Ich sollte meinen Freunden und Kameraden mehr vertrauen... Bzw. Vertrauen in sie haben. Sie waren alle stark. Sie waren alle gute Kämpfer.
Trotzdem wollte ich kein Risiko eingehen und einen von ihnen verlieren...
Wie Glorsigil es gesagt hatte, stießen kurz darauf auch schon Yu und Anaki zu uns. Yu führte uns in den Wald, wo wir eine Rast einlegten um uns auszuruhen. Alle waren von den Kämpfen und dem Gerenne außer Puste.
Shiina hatte eine Schnittwunde an der Schulter. Vorher hatte sie stark geblutet, das hatte ich von Glorsigils Schulter aus gesehen, aber sie fing schon wieder an zu verheilen, bzw. sie bluetete nicht mehr so stark. Es musste zwar weh tun, aber Lebensbedrohlich war die Wunde Gott sei Dank nicht.
Yu kam zu mir und sah sich meinen Rücken an. Klar, der Schmerz war da und es blutete auch. Aber das, was mich am meisten störte, war der Rest des Pfeils, der mir immer noch im Rücken steckte. Die Spitze des Pfeils war das Problem. Sie funktionierte wie ein Widerhaken, sodass man den Pfeil nicht so leicht wieder aus dem Körper ziehen konnte, ohne weitere Schäden zu verursachen. Aber das war mir egal. Dieser verdammte Pfeil sollte raus! Denn solange dieses Stück Metall in meinem Rücken war, würden die Schmerzen nicht aufhören.
Zum Glück färbte sich nur mein T-Shirt rot, nicht aber meine Jacke dadrüber. Somit sah das ganze von außen nicht so schlimm aus.
Als Yu mich mit belegter Stimme frage, wie ich mich fühlte, drehte ich mich zu ihm um.
Er sah mir nicht in die Augen. Bestimmt machte er sich Vorwürfe.
"Mir gehts gut, keine Sorge", lächelte ich. "Mach dir keine Vorwürfe. Du kannst doch nichts dafür, dass wir mitten auf dem Trainingsfeld der Elite-Palastwachen gelandet sind..." Sofort fügte ich hinzu "Und dir gebe ich auch nicht die Schuld daran, Eslin! Es war ein Unfall. Nun ist es so." Und sah Eslin kurz an.
Dann wandte ich mich wieder Yu zu.
Er selbst hatte auch eine Schnittwunde auf der Wange. Ein Schwert hatte also auch ihn verletzt. Sie musste garantiert höllisch brennen, aber Lebensgefährlich war auch sie nicht.
"Ich bin froh, dass wir nur verletzt sind und niemanden verloren haben." Ich legte ihm die Hand auf die Schulter und lächelte wieder. "Alles ist okay, Yu. Nimm ein bisschen von der Wundsalbe, die wir mitgenommen haben, für deine Wange." Dann stieß ich mich von ihm ab und stand so auf.
Eine Schmerzwelle, vom Rücken ausgehend, hallte durch meinen Körper, doch ich versuchte sie zu ignorieren.
"Wir dürfen uns nicht zu lang Zeit lassen. Wenn uns die Wachen nicht folgen, werden sie früher oder später ihren obersten Befehlshabern Bericht erstatten. Und dreimal dürft ihr raten, wer das ist... Sie werden ihre Sicherheitsvorkehrungen erweitern und Jagd auf uns machen. Wir müssen also hier weg und uns vorbereiten."

Wenn sie wirklich hinter uns her sind, wären sie schon da.
Sie haben uns gehen lassen... Aber wieso?
Waren Sie hier? Kamen Sie hierher?

Die Wunde meiner Wange war wie als würde man langsam feine ,kleine nadeln ins gesicht gesteckt bekommen.
Ich ignorierte es.

"Skaisa, dreh dich bitte um. Der Pfeil muss raus."
Einfacher Plan, ich lähme die Stelle,sodass sie nix fühlt,nehme die Pfeilspitze in meine Finger und zieh es vorsichtig raus. Somit wäre dder Pfeil raus, Sie spürte nix und wir könnten weiter.
"Anaki, kümmer dich bitte um Shiina."

Ich griff langsam an die Stelle.
"Tapfer sein." , flüsterte ich.

So schnell wie es angefangen hatte,wars zuende.


Gehts wieder?, war meine erste Frage an Skaisa, als sie was fühlen konnte.

Yu wollte mir den Rest des Pfeiles aus dem Rücken ziehen. Ich war echt erleichtert bei dem Gedanken, dieses vermaledeite Stück Eisen aus meinem Rücken zu bekommen.
Er wollte die Stelle mit seinen Schneeflammen lähmen, damit ich nichts spüren würde, wenn er ihn raus zog. Doch bevor ich ihn warnen konnte, das mit den Schneeflammen aus Sicherheitsgründen besser sein zu lassen, hatte er die Stelle bereits betäubt und die Spitze raus gezogen.
Mein Puls beschleunigte sich und meine Wahrnehmung wurde viel sensibler. Während normalerweise die Schneeflammen einen Körper lähmen und so langsamer machen sollten, bewirkten sie bei mir allerdings das Gegenteil.
Meine Pupillen verengten sich zu Schlitzen und ich sah alles viel schärfer und genauer. Gleichzeitig bekam ich Kopfschmerzen.
Ich hüllte meine Hände in Himmelsflammen und hielt mir die eine an den Kopf und die andere vor die linke Brust.
Die Flammen schienen meine Kopfschmerzen aufzulösen, meine Wahrnehmung wieder zu normalisieren und meinen Puls zu beruhigen.
Ich atmete tief aus, lies die Flammen erlöschen und die Hände sinken und drehte mich zu Yu um.
"Ja, geht wieder.", nickte ich ihm zu. "Danke"

Ich setzte mich in einiger Entfernung auf den Boden.
Im Moment gab es nichts, was ich tun konnte, um zu helfen, oder zumindest fiel mir nichts ein.
Ich fühlte mich schlecht. Skaisa hatte zwar gesagt, sie gab mir nicht die Schuld an der Situation, in die wir hinein geraten waren, aber zwischen Schuld sein und jemandem die Schuld geben gab es einen nicht unwesentlichen Unterschied.
Es war schließlich nicht das erste mal, dass wir am falschen Ort gelandet waren. Bis jetzt war immer alles halbwegs glimpflich für uns ausgegangen, aber nun...
Ich sah zu meinen Freunden, die gerade ihre Verletzungen behandelten.
Ich hatte sie im Kampf nicht einmal richtig unterstützen können! Obwohl ich gekämpft hatte, war ich nicht in der Lage gewesen, sie zu beschützen!

Ich stand auf und setzte mich zu Eslin.
"Hey... Alles ist in Ordnung... Niemand hier gibt dir die Schuld. Und du bist auch nicht Schuld. Dieser Spiegel ist uralte Magie. Niemand kann genau sagen, wie sie funktioniert. Und so weiß auch keiner, ob diese Magie nicht auch ein Eigenleben hat. Ich bezweifle, dass man es wirklich immer genau kontrollieren kann... Und so viel Übung hattest du auch noch nicht. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.", versuchte ich sie aufzumuntern und umarmte sie.
"Na komm. Jetzt trübsal zu blasen ist nicht gut. Es ist jetzt einfach so passiert. Das müssen wir akzeptieren und das Beste daraus machen."
Ich stand auf und reichte ihr die Hand.
"Los, wir sollten hier verschwinden."
Ich wandte mich an die MtS-Bewohner. "Ihr kennt euch doch in dieser Welt aus. Wo könnten wir uns nun zurückziehen, wo wir halbwegs sicher sind und eine gute Stellung haben? Dort können wir dann weiter planen. Aber wir sollten nicht hier bleiben."

''Das kommt darauf an, ob ihr lieber in eine Höhle oder ein Haus wollt...'', antwortete ich Skaisa.
''Bis zum Haus wären das 3 Kilometer, und bis zur Höhle 2.''

"Mh....", machte ich. "Was wäre denn besser geeignet?"
Bei einer Höhle hatte man den Vorteil, sie konnte nicht in Brand gesteckt werden, wie beispielsweise ein Haus... Aber bei einer Höhle hatte man für gewöhnlich auch nur einen Ausgang... würde dieser verschlossen werden, säßen wir in der Falle...
Nun galt Schutz gegen Fluchtmöglichkeit....
Und ob es eine bessere Idee wäre, sich möglichst unauffällig zu verstecken, oder eben in der "Öffentlichkeit" zu "verstecken" bzw. so offensichtlich zu sein, dass man uns übersieht... Würden Itami und Hitoshi eher mit unauffälligen Auffälligkeiten oder auffälligen Unauffälligkeiten rechnen....?
Ich sah in die Runde.
Also körperlich schaffen, würden wir es auf jeden Fall zu beiden... Nur je weiter wir liefen, desto höher wäre die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden....

Nach dem wir in der MtS-Welt angekommen waren, wurden wir sogleich von Palastwachen angegriffen. Was für ein toller Empfang in dieser Welt! So mochte ich das! Ich nahm meine Pistolen aus den Halterungen und versuchte die Gruppe zu verteidigen, während sie sich in den Wald zurückzogen. Yu und Anaki hielten uns den Rücken frei. Wie gerne ich doch geholfen hätte die Wachen zu verprügeln... Aber nein, ich musste den anderen ja den Rücken frei halten -.-
Im Wald angekommen, versorgten die anderen erstmal ihre Wunden. Ich hatte mir nur zwei kleinere Schnittwunden, die nicht weiter weh taten und darum auch nicht weiter versorgt werden mussten, zugezogen, also passte ich darauf auf, dass uns niemand folgte. Als nächstes überlegte Skaisa zusammen mit Glorsigil, wohin wir als nächstes gehen sollten. Die würden schon eine gute Wahl treffen... Viel wichtiger war: Eslin hatte uns in diese prekäre Lage gebracht! - aber wenn man genauer drüber nachdachte, war das erst einmal egal, wir mussten wieder raus aus diesem Dilemma, doch verantwortlich dafür machen würde ich sie später auf jeden Fall noch...
Um nun nochmal etwas konstruktives von mir zu geben ging ich zu Skaisa und meinte: "Mir persönlich wäre mehr Schutz zwar lieber, doch da wir wissen mit welchem übermächtigen Gegner wir es zu tun haben, wäre eine Fluchtmöglichkeit wohl immer die bessere Alternative."

''Dann lasst uns zum Haus gehen.''
Dies sagte ich, nachdem ich Akayos Beitrag gehört und in die müden, geistesabwesenden Gesichter der Anderen geguckt hatte, und setzte mich in Bewegung. Das Unterholz wurde etwas dichter, und ich schnitt mir mit einem Dolch den Weg frei ... Mann, ist dieser Weg zugewachsen, seit ich vor 25 Jahren das letzte Mal hier war...

Ich nickte. "Gut"
Wir folgten Glorsigil durch den Wald und dessen Unterholz hindurch.
Als ich sah, dass Eslin mit gesenktem Kopf das Schlusslicht der Gruppe bildete, ließ ich mich zurückfallen und legte meinen Arm um sie.
"Nun komm schon." Ich lächelte sie an. "Wir sind zwar erschöpft, aber erstens, niemand ist ernsthaft verletzt und zweitens, das war das beste Training, das wir hätten bekommen können."
Ich machte eine gestikulierende Handbewegung. "Ich meine, wir werden um einen harten Kampf nicht drum herum kommen, egal woher wir die Materialien für Yus Schwert finden sollten. Und wenn wir da so unvorbereitet hinein geraten wären wie jetzt, wäre das sicherlich unser Tod gewesen.", gab ich zu bedenken. "So konnten wir uns wieder ans Kämpfen gewöhnen. Sehe es als Aufwärmung.   ", lächelte ich.
"Außerdem...", fügte ich kleinlaut hinzu. "bin ich doch eigentlich diejenige, die an all dem hier Schuld ist. Wenn ich Nifuyo nicht erlägen wäre, hätte es keinen Kampf zwischen Yu und mir gegeben und folglich hätte ich auch nie sein Schwert zerbrochen... Dann wären wir nicht hier her gekommen um die Materialien für die Reperatur zu suchen..."
Ich ließ sie los, und schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn und stöhnte.   
"Ich bin so doof... Wieso bin ich überhaupt das Risiko eingegangen euch alle mitzunehmen?! ICH habe Yus Schwert zerstört. Also muss auch ich ALLEIN dafür gerade stehen..." Ich seufzte und sah Eslin entschuldigend an. "Im Grunde muss ich mich bei dir entschuldigen..."

Ich nickte schwach. "Das stimmt wohl..."
Als Skaisa aber weitersprach, konnte ich ihr nicht mehr so einfach zustimmen. "Das stimmt doch gar nicht! Du bist nicht Schuld! Du kannst nichts für die Dinge, die sich eben so ergeben haben! Und ich, ich meine, wir werden dich definitiv nicht alleine alles machen lassen! Wir helfen dir! Wir sind doch eine Famiglia!"

"Da hast du recht." Ich lächelte, guckte doch danach wieder zu Boden.
"Ich vergesse nur immer wieder, was das bedeutet. Tut mir leid. Ich verlasse mich zu wenig auf euch. Dabei seid ihr doch meine Familie."
Ich lächelte Eslin dankbar an. "Danke, dass du mich immer wieder daran erinnerst. Und danke, dass ihr für mich da seid!"
Nachdem ich das gesagt hatte, schaute ich mir meine Famiglia an. Ja, wir waren alle sehr erschöpft...
"Hey Glorsigil!", rief ich ihm zu. "Wie weit ist es noch bis zum Unterschlupf? Wir können nicht mehr lange..."

Hmm ... an diesem Stein links, dann am gegabelten Baum rechts (glaube ich), ich sollte bald da sein, dachte ich.
Da hörte ich Skaisa auch schon rufen.
''Wir brauchen noch ungefähr fünf Minuten! Ein wenig Geduld noch, ok? Dort wird (hoffentlich) ein warmes Kaminfeuer und etwas zu Essen für uns aufzutreiben sein!'', rief ich zurück.

Wir liefen durch den Wald. . .
''Wir brauchen noch ungefähr fünf Minuten!", sagte Glorsigil. Ein Glück, Ich hatte echt keine Lust mehr.
Wir liefen weiter und weiter und nach genau 6 Mintuten die mit vorkamen wie eine Ewigkeit erreichten wir jenen Unterschlupf.