Severo famiglia
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 Kapitel 16 (Eslins Sicht) - Der Tag nach der Prügelei

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AutorNachricht
Skaisa
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Skaisa


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Name des Charakters: : Skaisa
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Kapitel 16 (Eslins Sicht) - Der Tag nach der Prügelei Empty
BeitragThema: Kapitel 16 (Eslins Sicht) - Der Tag nach der Prügelei   Kapitel 16 (Eslins Sicht) - Der Tag nach der Prügelei Icon_minitimeDo März 21, 2013 3:35 am

Tags darauf, am Donnerstag, gingen wir wieder in die Schule. Von Tsuna und Akayo hatten wir bereits erfahren, das inzwischen die gesamte Schule über unsere Aktion Bescheid wusste und die Schüler sehr unterschiedlich darauf reagiert hatten. Einige bewunderten unsere Tat, viele hingegen standen ihr allerdings eher skeptisch oder gar mit Ablehnung gegenüber. Eines aber hatten sie alle gemeinsam: Sie machten sich nicht die Mühe, ihre Meinung zu verbergen, warfen uns immer wieder neugierige Blicke zu und tuschelten miteinander, sobald wir auftauchten. Mir war das Ganze ziemlich egal, ich stand dazu, Darian geholfen zu haben, egal, was der Rest der Schüler davon hielt.
Bei Skaisa war ich mir da nicht ganz so sicher. Ich wusste, wie sehr ihr die Blicke zu schaffen machten, und merkte, dass sie sich an meinen Arm klammerte. Diese ganze Aufmerksamkeit war wohl einfach zu viel für sie.
Ich hingegen war so etwas schon lange gewohnt. Meine Art fiel nun einmal auf. Ich hatte versucht, mich anzupassen, wie jeder andere zu werden. Aber es gefiel mir nicht. Ich war nun einmal wie ich war, und seit ich das einmal akzeptiert hatte, waren mir die Blicke anderer egal geworden. Sollte man mich doch merkwürdig finden, wenigstens belog ich mich nicht selbst, indem ich mich verstellte. Lieber hatte ich eine richtige Freundin, als viele, die mich jedoch nicht einmal so akzeptierten, wie ich wirklich war.
Irgendwann traf ich dann auf Skaisa. Unsere Klassen waren neu gemischt worden, und obwohl mich die anderen Schüler vor ihr warnten, hatte ich mich neben sie gesetzt. Wir redeten miteinander, anfangs wenig, dann immer mehr, bis wir schließlich gute Freundinnen wurden.
„Ignorier' die anderen einfach, Skaisa", versuchte ich sie jetzt aufzumuntern. „Sei einfach du selbst und achte nicht auf die." Ich lächelte sie an. „Außerdem haben wir eine gute Sache getan! Wir haben Darian gerettet und dazu müssen wir auch stehen!"
Skaisa zögerte noch kurz, schließlich nickte sie jedoch und ließ meinen Arm los.
Meine Worte hatten ihre Aufgabe also allem Anschein nach erfüllt und ihr geholfen, Mut zu fassen.
„Sollen die doch mal woanders hingucken!", kommentierte nun auch Gokudera die Reaktionen der anderen Schüler. „Die gehen mir auf die Nerven!"
Die Klassenzimmertür war geschlossen, als wir davor ankamen, doch auch so drang lautes Gemurmel bis zu uns, doch um Wörter herauszuhören, wurden die Stimmen noch zu stark gedämpft.
Erst als wir die Tür aufschoben, hätten wir sie verstehen können, aber das Gemurmel verstummte augenblicklich und alle Blicke waren schlagartig auf uns gerichtet. Eine einzige Stimme durchbrach die plötzliche Stille.
„Guten Morgen, Nidaime", begrüßte Akayo Skaisa, klang jedoch ein wenig schlecht gelaunt dabei.
Ehe ich mich noch über ihn aufregen konnte, wurde ich bereits von ein paar Jungen umringt.
„Guten Morgen, Eslin-sama! Wie geht es dir?"
Mein Fanclub. Der hatte mir gerade noch gefehlt.
„Wir haben von deinem Mut und deiner Selbstlosigkeit gehört und wollten dir im Namen der Klasse unsere tiefe Bewunderung zum Ausdruck bringen...", fuhr ein Junge fort und gleichzeitig holte ein weiterer einen großen Blumenstrauß hervor, den er vorher hinter seinem Rücken versteckt gehalten hatte.
Mehr als ein überraschtes „D-danke" brachte ich nicht hervor, als er ihn mir überreichte. Die Jungen begannen zu klatschen und wenig später war das Klassenzimmer von Applaus erfüllt.
Allmählich war das wirklich zu viel des Guten.
Ich warf einen kurzen Blick zu Skaisa, die mich zwar anlächelte, doch ihre Traurigkeit damit nicht verbergen konnte.
Meine Verwunderung schlug sofort in Wut über.
„Wessen Idee war das?", fragte ich den Jungen.
„Unsere Idee natürlich. So etwas muss man doch loben!"
„Ja, so etwas muss man loben", wiederholte ich. „Aber dann dürft ihr nicht die Hälfte vergessen!" Ich machte ein paar Schritte bis zu Skaisas Platz und drückte ihr den Blumenstrauß in die Hand. „Hier, halt mal kurz ... okay, behalt' sie lieber. Du hast sie genauso verdient!", meinte ich leise zu ihr.
„Natürlich haben wir Yugata-kun nicht vergessen", erklärte einer der Jungen weiter. „Und seine Mobber auch ni-"
Weiter kam er nicht.
„Die mein ich doch gar nicht!", schrie ich wütend, fuhr herum und stürmte auf meinen bescheuerten Fanclub zu. „Wie könnt ihr mit einen Blumenstrauß schenken, mich loben und klatschen, aber Skaisa nichts geben?! Wie könnt ihr sie vergessen?! Sie war mindestens genauso mutig und selbstlos wie ich! Vermutlich sogar noch mehr! Also, wie könnt ihr sie immer vergessen?!"
Ich packte den Jungen am Kragen, zog ihn zu mir heran und starrte ihm zornig in die Augen.
Ich wusste ganz genau, wie sehr Skaisa darunter litt, dauernd vergessen, übergangen und ignoriert zu werden. Genauso wie ich wusste, dass sie sich nichts anmerken lassen wollte, um niemandem Sorgen zu bereiten. Aber ihre Gefühle waren da. Gefühle ließen sich schließlich nicht abstellen, zumindest nicht ganz. Daher war mir klar, wie sehr sie dies gerade verletzt haben musste, auch wenn sie es nicht zeigen wollte.
Und wenn sie es nicht tat, hatte ich, als ihre Freundin, um das zu kämpfen, was sie verdiente.
Ich holte aus, doch ehe ich den Jungen schlagen konnte, packte Skaisa meinen Arm.
„Eslin, das reicht!", rief sie. „Ist schon gut! Diesen Jungen trifft keine Schuld! Er mag dich halt und kennt nur das, was für ihn wichtig ist. Lass ihn runter! Oder willst du dein gutes Image gleich wieder durch so einen Mist kaputt machen? Lass es! Mir macht das nichts aus! Nun beruhigt dich wieder!"
Das es ihr nichts ausmachte, war definitiv eine Lüge. Daher widersprach ich ihr auch sofort. „Mein Image ist mir so was von egal! Du wurdest schließlich -"
„Mir geht es gut! Nun lass ihn los!", forderte sie erneut.
„Aber er und die Klasse -"
„Eslin!"
Einerseits wollte ich den Jungen wirklich gerne einen Denkzettel verpassen, damit sie Skaisa ja nie wieder außen vor ließen, andererseits wäre Skaisa dann sehr wütend auf mich gewesen. Also seufzte ich schließlich und ließ den Jungen los. „Okay, ist ja gut..."
Ein wenig niedergeschlagen schwieg ich, bis Skaisa mir eine Hand auf die Schulter legte und mich etwas besorgt anlächelte. „Alles okay? Willst du die Blumen zurückhaben?"
„Ja, alles okay ... und nein, du kannst sie behalten. Du hast sie eher verdient."
Sie schüttelte den Kopf. „Das ist nicht wahr. Du bist diejenige, die mutiger ist und auch noch selbstlos. Das hast du doch gerade eben bewiesen. Also nimm sie. Sie gehören dir und du hast sie dir ehrlich verdient."
Sie nahm die Blumen von ihrem Platz und reichte sie mir. Im selben Moment klingelte es.
„Wir sollten auf unsere Plätze gehen."
Ich nickte, ging zurück zu meinem Platz und setzte mich, während auch schon der Lehrer eintrat.
Nach einem scheinbar unendlich langen Unterricht machte ich mich mit Skaisa auf den Weg, um Darian zu suchen, doch noch bevor wir losgegangen waren, tauchte er vor unserem Klassenzimmer auf.
„Guten Tag, Salia-sama und Ceiyata-sama!", begrüßte er uns voller Freude und verbeugte sich höflich.
„Hallo Darian!", erwiderte ich ebenso fröhlich.
„Hi! Wir wollten dich gerade suchen gehen", meinte auch Skaisa.
„Ja, wir wollten dich fragen, ob du Lust hättest, mit uns aufs Schuldach zu gehen. Da treffen wir uns immer mit den anderen", erklärte ich weiter.
„D-den anderen?" Darian war verunsichert. „W-wollt ihr mich w-wirklich dabei haben?"
„Klar wollen wir das! Du bist doch jetzt unser Freund!"
„Also, kommst du?" Skaisa ging einfach los, sodass Darian keine andere Wahl blieb, als uns zu folgen, wenn er bei uns bleiben wollte.
Auf dem Dach angekommen stellten wir ihn den anderen vor. Zu meiner Überraschung waren sogar Gokudera und Akayo einigermaßen nett zu ihm – vielleicht, weil ich ihnen ein paar drohende Blicke zugeworfen hatte?
Aber es dauerte nicht lange, bis ich mich dann in einen Streit mit Gokudera verwickelt hatte. Also alles so, wie es in den letzten paar Tagen bereits zur Gewohnheit geworden war.
Nach dem Nachmittagsunterricht mussten Darian, Skaisa und ich noch zum Nachsitzen bleiben. Ein wenig ungerecht, wie ich fand, schließlich hatten wir bloß einem Mitschüler geholfen und Darian war an der Prügelei unbeteiligt gewesen. Aber wenn ich mich beschwerte, würden wir vielleicht eine noch härtere Strafe bekommen, und darauf hatte ich noch weniger Lust. Immerhin mussten Matsui und seine Freunde um einiges öfter nachsitzen als wir.
Wie erwartet war das Nachsitzen ziemlich langweilig, doch es gelang mir ganz gut, mich abzulenken, indem ich an meine Lieblingsszenen in meinen Lieblingsmangas dachte. Seit wir in dieser Welt waren, hatte ich keinen einzigen Manga lesen können – und das, obwohl wir und mitten in Japan befanden. Ich musste Skaisa später unbedingt noch einmal daran erinnern, dass sie mir versprochen hatte, dem Mangaladen in Namimori einen Besuch abzustatten.
Als wir zusammen mit Darian nach Hause liefen, sprach ich sie auch sofort darauf an.
„Ach ja, Skaisa, wann gehen wir denn jetzt endlich zum Mangaladen?"
„Stimmt ja! Ich hab dir versprochen, dass wir da rein gehen, richtig?"
Ich nickte. „Japp! Und wir waren noch immer nicht da!"
„Glaubst du, bei dem, was wir in den letzten Tagen erlebt haben, hätte ich daran gedacht? Überhaupt, wann hätten wir dafür Zeit gehabt?"
„Mh..." Ich überlegte einen Moment lang. Dann grinste ich. „Zum Beispiel jetzt!"
Skaisa seufzte. „Na gut. Wir kommen ja sowieso daran vorbei. Dann können wir auch mal reingehen, wenn er denn noch offen hat."
„Juhu!" Ein freudiges Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.
„D-du magst Mangas s-sehr, oder?", meinte nun auch Darian.
„Oh ja! Mangas sind toll!", begann ich zu schwärmen. Ich liebte es, wie die Geschichten einen beim Lesen immer wieder zum Staunen bringen konnten. Ich liebte die überraschenden Wendungen und auch die, die man hätte voraussehen können, aber es trotzdem nicht getan hatte. Die Charaktere wuchsen mir mit der Zeit immer mehr ans Herz, auch die, die ich anfangs nicht leiden konnte. In einem einzigen Kapitel konnte so viel passieren. Eine Hintergrundgeschichte konnte die Sicht auf einen Charakter oder gar auf das komplette Geschehen völlig verändern. Die Normalität wurde vollkommen verbogen, gar außer Kraft gesetzt. Was immer man sich auch vorstellen konnte, konnte passieren. Alle Arten von Leuten, wie verrückt sie auch sein mochten, kamen vor, und doch war es egal, wie schwach und ängstlich ein Charakter auch war, selbst er konnte zu einem Held werden. Es gab lustige Szenen, es gab ernste Szenen, traurige, solche, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließen und solche, bei denen man am liebsten laut schreien würde. Und nicht zu vergessen war natürlich auch der Zeichenstil, der die Geschichten abrundete und zu einem wahren Kunstwerk machte.
„Da seid ihr ja", hörte ich plötzlich eine Stimme, die mir bekannt vorkam, doch es war weder die von Skaisa noch die von Darian und auch keine von Tsuna oder seinen Freunden.
Wir drehten uns um.
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