Severo famiglia
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Severo famiglia

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 Darian

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AutorNachricht
Skaisa
Boss
Skaisa


Anzahl der Beiträge : 263
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Ort : Aurich, Extum

Charakter der Figur
Name des Charakters: : Skaisa
Alter: : 15
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BeitragThema: Darian   Darian Icon_minitimeFr Sep 28, 2012 12:12 pm

Es war mitten in der Nacht, als der kleine Darian erwachte. Er sah sich im stockdunkel seines Zimmers um. Seine Kehle war trocken und er musste auf die Toilette. Also kroch er aus seinem Bett und tappte zur Tür, dessen Weg das wenige Licht der Straßenlaterne, dass durch die Ritzen seines Rollos schien, ihm leuchtete.
Als er seine Zimmertür aufschob, hörte er die lauten und aufgebrachten Stimmen seiner Eltern, die aus ihrem Schlafzimmer kamen.
„Lass mich! Das tut weh! Hör auf! Du bist betrunken!“, hörte er seine Mutter verzweifelt rufen.
„Bin isch … ga nischt! Un nu gomm her du gleine schlambe!“, lallte sein Vater.
„Nein! Aua! Geh weg! Du stinkst! Ich will nicht!“
„Du hurst doch sonst … mit jedem Mann rumm, der di über de Weg läuf! Warum nisch mit mir?!“
„Das ist nicht wahr! Und du bist betrunken! Geh runter!“
Darian näherte sich der Tür und öffnete sie einen Spalt weit. Er verstand nicht, worüber seine Eltern sich stritten.
„Mama? Papa? Was ist los…?“, murmelte er und rieb sich verschlafen das eine Auge.
„RUHE!!“, brüllte sein Vater in dem Moment und ein Knall hallte durch den Raum.
Seine Mutter lag auf dem Bett, ihre Pyjamahose war herunter gezogen worden und die Träger ihres Schlaftops baumelten nutzlos über ihre Arme, während sein Vater über ihr hockte, mit offener Jeans und schmuddeligem Top, der mit der einen Hand die Handgelenke seiner Frau, Darians Mutter, fest hielt und mit der anderen ihr gerade eine schallende Ohrfeige verpasst hatte. Sie hatte sowieso blaue Flecke am ganzen Körper da ihr Mann fast jeden Abend betrunken war und sie schlug um seinen Frust abzubauen.
Darians Arm sank herunter, seine Augen weiteten sich vor Schock und eine unbändige Wut wallte in ihm auf. Wie konnte sein Vater seiner Mutter nur wehtun?! Am liebsten würde er ihn selbst schlagen und weg schubsen und seine Mutter beschützen. Doch gegen seinen Vater, das wusste er, hatte er keine Chance.
Der geschätzt zwei Meter große Mann war früher einmal der Star seiner Basketballmannschaft gewesen, bis er sich eine komplizierte Unterschenkelfraktur zuzog, die seiner Karriere ein abruptes Ende gesetzt hatte. Seit dem verkroch er sich zu Hause und ertrank seinen Frust in Whiskey und ähnlichem oder ließ ihn an seiner Frau aus, die nun alleine für die Familie sorgen musste.
Sie war Leiterin einer Filiale einer großen internationalen Firma, die auch hier in der Stadt in der sie in Amerika lebten einen Tochterkonzern hatte. Das war als Asiatin gar nicht so einfach, weil sie immer gegen den Rassismus ankämpfen musste, der ihr entgegen gebracht wurde. Auch Darian hatte es in der Schule nicht leicht, weil er die dunklen, schrägstehenden Augen seiner Mutter hatte und ebenso ihre dunkle Haarfarbe und ihn darum die anderen amerikanischen Kinder ausschlossen. Allerdings hatte er seine Größe von seinem Vater und auch, dass sich seine Haare wellten und teilweise lockten. Da er damit größer war als die anderen Kinder, fürchteten sie sich auch noch vor ihm. Dabei war Darian eigentlich schon immer ein lieber Junge gewesen, der dem Streit immer aus dem Weg zu gehen versuchte.
Aber in diesem Moment fühlte Darian eine so starke Kraft, die er noch nie zuvor gespürt hatte. Sein Hass auf seinen Vater schien ihn zu stärken und ihm Kraft zu geben.
Der dicke Krimi, der auf dem Nachttisch lag, schlug auf und die Seiten blätterten langsam um, als ob ein Geist darin lesen würde. Der Vater schreckte auf und starrte das Buch an, dessen Seiten nun immer schneller umblätterten bis das Buch wackelte und sich schließlich erhob und anfing zu schweben. Auch das volle Wasserglas und die Flasche, die danebengestanden hatten erhoben sich vom Tisch und schwebten in die Raummitte. Selbst die Schubladen aus den Kommoden gingen auf und lösten sich aus ihrer Verankerung. Wie zu Eis erstarrt, unfähig sich zu bewegen, folgten ihre Augen den Gegenständen, die alle zu einem Punkt zu schweben schienen, bis ihre Blicke auf ihren Sohn fielen, der in der Tür stand und der das Zentrum der Kraft zu sein schien. Um ihn herum schwebten die meisten Gegenstände und die anderen zogen zu ihm hin. Es war, als würde sich eine große Menge Energie in ihm bündeln um sich dann in einem gigantischen Knall entladen. Er wirkte wie von einer fremden Macht besessen, die sich in einer lila Aura äußerte, die ihn umgab und immer stärker zu werden schien.
Sowohl Vater als auch Mutter starrten ihn entsetzt an, als seine Augen weiß wurden, er anfing zu schreien und der Krimi auf sie zuflog. Der Vater sprang vom Bett und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. Seine Reaktionsfähigkeit war vom Alkohol getrübt, sodass er nicht wirklich ausweichen konnte und den Krimi in den Bauch gerammt bekam. Er stöhnte, zog sich zusammen und taumelte etwas zurück. Doch viel Zeit hatte er nicht, denn auch schon im nächsten Moment kam ein weiteres Buch geflogen, dass ihn am Kopf traf. Die Sachen flogen einfach durch einander auf die Wand zu, vor der er stand und einige verfehlten ihr Ziel mehrere Meter oder auch nur um Zentimeter, knallten gegen die Wand, gingen teilweise kaputt und fielen zu Boden. Inzwischen war er so weit zurück gewichen, dass er mit den Ellenbogen fast an das Fenster stieß, das sich hinter ihm befand. Wenige Zentimeter von ihm entfernt zersprang das Wasserglas, sodass sich winzige Splitter in seinen Arm bohrten und das Wasser an der Wand herab lief. Auch die Wasserflasche zerbrach und der Inhalt ergoss sich auf dem Boden. Als nächstes flog eine Schublade auf ihn zu. Er verschränkte die Arme vor dem Gesicht um seinen Kopf zu schützen und wich zurück. Doch er rutschte auf dem nassen Fußboden aus und auch der Alkohol in seinem Blut trug dazu bei, dass er das Gleichgewicht verlor und gegen das Fenster fiel. Zu seinem Entsetzen gab das Glas unter seinem Gewicht nach und zerbrach. Zusammen mit einigen Scherben stürzte er aus dem ersten Stock des Gebäudes.
Wenige Sekunden später konnte man das Aufklatschen hören, als er mit dem Kopf auf dem Rand des Blumenbeets aufschlug, dass sein ganzer Stolz gewesen war, und sein Schädel aufplatzte. Wäre er dadurch nicht gestorben, hätte wohl die riesige Scherbe, die sich aus dem Fensterrahmen löste, herabstürzte und sich in seinen Brustkorb bohrte, sein Leben beendet. Seine weißen Lieblings Chrysanthemen sogen gierig die Spritzer in sich auf und färbten sich rot, während sich die rote Pfütze um seinem Kopf langsam über dem Pflaster ausbreitete.
In den Nachbarshäusern gingen die Lichter an und Türen wurden geöffnet.
Die Mutter lag immer noch völlig verstört auf dem Bett und konnte nicht fassen, was gerade geschehen war. Ihr Sohn hatte aufgehört zu schreien, atmete schwer, seine Iris‘ und Pupillen tauchten wieder auf und die lila Aura verschwand. Alle Gegenstände schienen ihre Schwerkraft wieder zu erlangen und stürzten zu Boden, wo sie gerade waren, als ob jemand sie die ganze Zeit angehoben hat und sie nun einfach fallen ließ. Darian verdrehte die Augen und brach zusammen.
Erst dadurch wurde seine Mutter wach gerüttelt. Sie musterte ihren Sohn und sah, dass sich sein Brustkorb hob und wieder senkte. Er war also nur Bewusstlos. Nach dieser Erkenntnis stürzte sie zum Fenster und sah hinunter. Ihr Mann hingegen war eindeutig tot. Einige Nachbarn hatten die Leiche bereits entdeckt und sammelten sich um den Tatort. Entfernt konnte man schon die sich nähernden Sirenen des Krankenwagens und der Polizei hören, bis die Wohnsiedlung von dem Blaulicht durchleuchtet wurde. Eine der Nachbarinnen blickte vorwurfsvoll zu ihr nach oben als ob sie sie als Mörderin beschimpfen wollte. In Panik zog die Mutter ihren Kopf wieder ins Haus und sank mit Hand vor dem Mund vor dem Fenstersims zusammen. Was um Himmelswillen war gerade passiert?! Von ein auf dem anderen Augenblick war ihr Mann tot! Tränen sammelten sich in ihren Augen und ihr wurde übel. Die Polizei war da! Was sollte sie tun? Wenn heraus kommen würde, was ihr Sohn konnte… was er getan hatte… Nein! Wenn sie ihn des Mordes beschuldigen würden, würde er ihr weggenommen werden! Er war ein guter Junge! Ihr Blick fiel auf Darian, der immer noch auf dem Rücken mitten im verwüsteten Zimmer lag. Nein. Das würde sie nicht zulassen!
Sie stand auf, hob ihren Sohn auf, brachte ihn zurück in sein Zimmer und legte ihn behutsam wieder in sein Bett. Es sah so aus, als ob er friedlich schlafen würde und es auch die ganze Zeit getan hätte. Sie schloss seine Zimmertür und sah auch bei ihrem jüngeren Sohn ins Zimmer, der trotz des Lärms nicht aufgewacht war, ehe sie auf Schlafanzug hinunter vor die Haustür rannte zu ihrem Mann.
Im selben Moment trafen auch schon der Rettungsdienst und die Polizei ein.
Der Notarzt sprang aus seinem Wagen und rannte zu dem leblos am Boden liegenden Körper, gefolgt von zwei Sanitätern. Nach wenigen Sekunden drehten sie sich wieder um und schüttelten nur die Köpfe, obwohl jedem schon klar war, dass dem Mann nicht mehr zu Helfen war.
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