Im Wald einer anderen Welt

Ich gähnte und rieb mir die Augen. So langsam wurde ich ich richtig müde. Ganz am Rande hatte ich das Gespräch über die Nachtwache mitbekommen, das Skaisa und Glorsigil gerade eben geführt hatten. Anscheinend wollte Glorsigil die erste Wache übernehmen und im Laufe der Nacht dann irgendwann Skaisa wecken. Gut, dann konnte ich ja beruhigt schlafen. Einen Moment lang überlegte ich, ob ich zum Schlafen in eines der Zelte im Lager gehen sollte, doch dann entschied ich mich dagegen. Es sah nicht so aus, als ob es heute Nacht regnen würde, und hier am Lagerfeuer war es schön warm, auch wenn das Feuer schon ziemlich heruntergebrannt war. Auf jeden Fall war es hier wärmer als in den Zelten. Außerdem schlief ich ganz gerne unter freiem Himmel, warum, das wusste ich selbst nicht. Also streckte ich mich neben dem Lagerfeuer im Graß aus. "Du und Skaisa werdet doch die Wache übernehmen, oder?" Fragte ich Glorsigil, nachdem ich es mir im weichen Graß gemütlich gemacht hatte. "Weckt mich dann sofort, wenn etwas ist, ja? Oh, und ist das in Ordnung, wenn ich hier neben dem Feuer schlafe? Hier ist es so schön warm..." Fügte ich noch murmelnd hinzu, schon fast im Halbschlaf. Heute war einfach so viel passiert, ich war so müde, dass ich die Augen kaum noch offenhalten konnte.

``Ja, schlaf ruhig. Ich passe schon auf´´, schmunzelte ich.

``Ja, schlaf ruhig. Ich passe schon auf´´ Hörte ich Glorsigil antworten. Ich lächelte. "Danke. Und gute Nacht." Murmelte ich und schloss die Augen. Es dauerte nur ein paar Minuten, da war ich auch schon eingeschlafen.

Ich hatte mich bereits vor mehreren Minuten ins Gras gelegt und lauschte mit geschlossenen Augen den Gesprächen der anderen. Doch schon nach kurzer Zeit war ich zu müde, um wach zu bleiben. Der Tag war anstrengend gewesen, es war eine Menge passiert. Wäre ich nicht so erschöpft gewesen, hätte ich sicherlich noch eine lange Zeit über die Ereignisse nachgedacht. Doch so fiel ich schnell in einen tiefen Schlaf.

Ich lächelte. "Gute Nacht", wünschte ich Shiina noch, bevor sie einschlief. Eslin war anscheinend auch schon eingeschlafen... Nun gut... Dann sollte ich mich auch langsam hin legen. Sonst wäre ich später noch zu müde um Glorsigil abzulösen.
"Okay... Ich leg mich dann auch langsam Schlafen. Weck mich aber recht zeitig, okay? Gute Nacht", meinte ich noch leise zu Glorsigil um die Anderen nicht zu wecken.
Dann legte ich mich in Eslins Nähe, ins Gras, so, dass ich das Lagerfeuer sehen konnte und in einer Notsituation schnell wieder aufstehen konnte. Der kleine Fluchfuchs kam zu mir, und legte sich zusammengerollt neben mich, sodass ich seinen warmen Körper spüren konnte.
Ich streichelte ihn noch eine Weile, bevor ich einschlief.

``Kasai, möchtest du dich nicht auch hinlegen?´´, wollte ich Kasai grade fragen, bemerkte dann jedoch, dass er anscheinend im Stehen eingeschlafen war. Also hob ich ihn behutsam, um ihn nicht zu wecken, hoch und trug ihn ans Feuer und legte ihn dort ins Moos. Dann setzte ich mich wieder an meinen alten Platz und hielt Wache.

Unter dem funkelnden Sternenzelt saß ich dort, die einzigen Geräusche waren das leise Atmen der Schlafenden und das gelegentliche Knacken von Hollz. Als die Hälfte meiner Wachzeit um war, hörte ich ein leises Knacken im Unterholz und legte leise einen Pfeil auf die Sehne meines Bogens, als sich eine weiße Gestalt aus dem Dunkel schälte. Es war Israfil, der einen leblosen Körper hinter sich her zog, augenscheinlich einen Späher der Wilderer. Verächtlich knurrend warf er den Körper weg und legte sich ebenfalls hin.

Die restliche Wachzeit war relativ ruhig, ich musste nur zweimal im Wald verschwinden, um einen Späher, der uns gesehen hatte, zu erledigen. Ich legte sie zu dem, den Israfil erjagt hatte. Dann stand ich auf, lief leise zu Skaisa hinüber und weckte sie behutsam: ``Skaisa,´´, flüsterte ich, ``wach auf! Du bist jetzt mit der Wache dran.´´

``Skaisa,´´, flüsterte Glorsigil. ``wach auf! Du bist jetzt mit der Wache dran.´´
Ich blinzelte verschlafen. "Hm? ... Wache...?" Ich war einen Augenblick lang etwas verwirrt. "... Ach ja!"
Ich setzte mich auf. "Danke, dass du mich geweckt hast, Glorsigil.", bedankte ich mich und versuchte wacher zu werden.
"Gab es irgendwelche Komplikationen in der Zwischenzeit?", fragte ich ihn, während ich nach meinem neuen Bogen und den Pfeilen griff, die in meiner Nähe lagen. Auch der kleine Fluchfuchs war aufgewacht und sah sich bereits aufmerksam um.

``Nur, dass die Wilderer ein paar Späher geschickt haben, diese liegen aber jetzt da hinten.´´, flüsterte ich ihr zu und zeigte auf den Haufen aus drei Spähern. Dann legte ich mich ebenfalls ans Feuer, Kolumba legte sich neben mir hin und schon nach kurzer Zeit war ich weg.

Es war mal wieder spät geworden. Ich lief wie fast jede Nacht ein bisschen umher. Dies hatte ich in der letzten Zeit oft getan, da ich Aimi und Reila ein bisschen Schlaf gönnen wollte. Seitdem wir uns von den anderen getrennt hatten war einiges passiert....
Von der Erkenntis, dass wir den Anschluss an die anderen verloren hatten, bis zu dem einigermaßen gut organisierten Lagerplatz den wir uns aufgebaut hatten. Dort schliefen die beiden Mädchen jetzt auch und waren, so hoffte ich, geschützt.
Ich striff noch ein gutes Stück weiter durch den Wald, als ich auf einmal am Himmel eine dünne Rauchsäule erkennen konnte....
Ich ordnete sie einem Lager zu und da ich sicher war, dass es nicht das unsere war, schlich ich mich heran.
Im Zwielicht erkannte ich eine einzelne Wache die etwas abseits des wirklich großen Lagers saß und aufmerksam umher blickte. Da ich recht weit von ihr entfernt stand sah sie mich nicht, doch dadurch konnte ich nicht erkennen ob es sich bei der Wache um einen Jungen oder ein Mädchen handelte.... Ich ging näher heran, versuchte dabei so leise wie möglich durch das Unterholz zu huschen, allerdings machte ich scheinbar doch einige Geräusche und die Wache drehte sich mit gezücktem Bogen in meine Richtung. Ich erschrak und hielt kurz an. Erstens damit ich die Aufmerksamkeit wieder von mir ablenken konnte und zweiten um mich zu bewaffnen. Ich holte also eine meiner Pistolen hervor, lud sie aber nicht. Ich wollte immerhin keinen töten, höchstens verwunden und mit Flammen konnte ich ja immer schießen. Nun wandte sich die Wache wieder von mir ab.
Also schritt ich weiter voran, kam der Wache immer näher und ihre Konturen wurden deutlicher. Doch sie bemerkte wieder einige leise Geräusche und drehte sich erneut bewaffnet in meine Richtung.
Wie machte sie das nur? Wie konnte sie selbst so leise Geräusche sicher orten?
Dieses Mal schien sie misstrauischer, da sie etwas länger abwartete bis sie sich umdrehte. Ich lief hinter einen großen Baum, der bereits nah über dem Erdboden die ersten breiten Äste ausschlug und mir daher perfekten Schutz bot. Zudem konnte ich mich unbemerkt dahinter verstecken. Der vergangene Tag hatte doch größere Spuren hinterlassen als erwartet und ich setzte mich erst einmal um zu verschnaufen auf den kühlen Erdboden. Ich schaute mich zweimal um, beim ersten Mal stand die Wache immernoch in meine Richtung gewandt, beim zweiten Mal jedoch hatte sie mir wieder den Rücken zugekehrt und ich wagte es erneut aus dem Unterholz hervorzubrechen. Dieses Mal fühlte ich mich sicherer und lief beinahe lautlos direkt an das Lager heran. Allerdings hatte ich mit dem plötzlichen Erscheinen der Wache nicht gerechnet und lief gegen sie.

Ich betrachtete die Späher, die Glorsigil da aufeinander gehieft hatte... Waren wirklich noch Späher unterwegs? Ich durfte also auf gar keinen Fall unachtsam sein!
Ich setzte mich etwas weiter vom Feuer weg, auf einen Baumstumpf und der Fluchfuchs hielt zusammen mit mir Wache.
Nach einer Weile winselte der Fluchfuchs etwas und deutete in eine Richtung im Wald. Es war die ganze Zeit still gewesen, also hatte auch ich ganz ganz leise ein Geräusch wahr genommen. Das war doch nicht etwa auch ein Späher?!
Sofort drehte ich mich in die gezeigte Richtung, hob meinen Bogen und legte einen Pfeil auf. Ich hatte zwar nicht vor, den Späher zu töten, aber ich könnte ihn an einen Baum pinnen um ihn dann mit Himmelsflammen zu beschießen, um ihn anschließend zu fesseln ... oder so.
Ich horchte. Aber ich hörte keine verdächtigen Geräusche.
mh... vielleicht war das auch einfach ein Tier..., dachte ich, ließ meinen Bogen wieder sinken und drehte mich wieder um.
Doch nach kurzer Zeit stand der Fuchs auf und knurrte so leise, dass nur ich es hören konnte. Okay, da war Jemand!
Der Fluchfuchs fixierte eine Stelle im Gebüsch und so tat ich es ihm gleich und erhob meinen Bogen wieder. Die Stelle war näher, als die davor. Es kam also näher...
Wir warteten ... und warteten... Aber es tat sich nichts. Meinte der Späher tatsächlich, er wäre unentdeckt geblieben und würde meinen, er würde es bis zu uns schaffen?
Na dem werde ich es schon zeigen...! Soll er sich doch in Sicherheit wiegen!, dachte ich und drehte mich um.
Kurzdarauf erhob ich mich von meinem Baumstumpf und machte wenige Schritte in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen waren.
Er sollte mich sehen.
Dann, drehte ich ihm absichtlich den Rücken zu. Schließlich sollte er sich sicher fühlen und näher heran kommen...
Schließlich konnte ich ihn zur Not auch mit dem Bogen K.O. schlagen, oder ihm zumindest eine ordentliche Platzwunde zufügen, so wie ich es versehentlich bei Kasai getan hatte.
Allerdings wollte ich auch nicht so lange warten, bis er mir von hinten ein Messer in den Rücken stach.
Also verließ ich den Schein des Feuers und huschte in den Schatten dem Gebüsch entgegen, den Bogen fest in der Hand.
Aber ich wusste nicht, dass der, der da im Wald war, ebenfalls durch die Schatten, dem Lager entgegen huschte... Es war so dunkel, und er kam mir so plötzlich entgegen, dass ich nicht mehr ausweichen konnte und er gegen mich lief.
Ich stolperte etwas zurück und hielt meinen Bogen schlagbereit.
Dem Aufprall nach zu Urteilen, dürfte er etwa einen Kopf größer sein als ich. Denn so, wie es sich angefühlt hat, war ich gegen seine Brust gelaufen...
Im nächsten Moment hörte ich ein klicken, wie, als wenn Jemand eine Pistole entsichern würde...
... Moment mal! ... Déjà-vu?!? D-das kannte ich doch von irgendwoher!!
"A-akayo...?", stammelte ich vorsichtig in die Nacht hinein.

Leises Zischen weckte mich.
Müde schlug ich die Augen auf und entdeckte Hebiko und Serpentina neben mir. Offenbar hatten sie mich geweckt.
"Was ist denn?", fragte ich die beiden Tiere etwas ungehalten, schließlich war ich immer noch todmüde und wollte weiterschlafen.
Hebiko zischte erneut, drängender als vorhin. War irgendwas nicht in Ordnung?
Wie zur Bestätigung hörte ich leise Geräusche. Ein leises Rascheln, außerdem der Klang von leisen Schritten.
Ich sah mich um und bemerkte, dass weder Skaisa noch Glorsigil am Feuer saßen um Wache zu halten.
Oh nein, war irgendwas passiert?
Besorgt suchte ich die Umgebung ab. Plötzlich war mir, als würde sich dort, etwas abseits vom Lager in der Nähe des Waldes, etwas bewegen. Leise stand ich auf und schlich auf diese Stelle zu.
Als ich nahe genug war, konnte ich zwei Personen dort in der Dunkelheit stehen sehen. Bei der einen handelte es sich um Skaisa, doch die andere war mir unbekannt. Und diese unbekannte Person bedrohte Skaisa gerade mit einer Waffe!
Ich überlegte gerade hektisch was ich tun sollte, als ich Skaisa leise "A-akayo...?" flüstern hörte. Also kannte sie diesen Menschen?
Vorsichtig trat ich auf die beiden zu. "Skaisa... wer ist das?", fragte ich zögerlich.

Mein Plan war nicht ganz aufgegangen. Ich war zwar bis zu diesem Lager vorgedrungen, doch hatte ich die Gerissenheit des Wache haltenden unterschätzt. Zudem kam mir der Zusammenstoß nahezu vertraut vor und bei der Größe meines Gegenübers kam eigentlich nur eine einzige Person infrage.
Die Person gegenüber fragte dann auch noch vorsichtig: "Akayo?"
Wodurch ich am Klang der Stimme erkennen konnte, dass es sich um ein Mädchen oder eine Frau handeln musste und das stimmte wieder mit meiner Vermutung über ein.
Also antwortete ich ich etwas verlegen: "Ja der bin ich. Entschuldigung das ich dich so erschreckt habe, Skaisa."
Dann kam eine andere junge Frau dazu. Sie schien Skaisa zu kennen und wandte sich direkt mit der Frage wer ich denn sei an sie.

"Ja der bin ich. Entschuldigung das ich dich so erschreckt habe, Skaisa.", hörte ich die Gestalt nuscheln. Es war also tatsächlich Akayo!
In dem Moment kam Shiina etwas misstrauisch näher und fragte mich, wer er sei.
Ich wandte mich an sie. "Das ist Akayo, einer unserer Freunde, mit dem wir zusammen hier her gekommen sind. Er ist eigentlich ganz lieb.", erklärte ich ihr lächelnd. "Auch, wenn er das immer versucht zu bestreiten. Stimmt's, Akayo?" Ich stieß ihm freundschaftlich meinen Ellenbogen in die Seite, woraufhin er ein Grummeln von sich gab und leicht rot wurde.
"Außerdem, ist er meine linke Hand", ergänzte ich noch grinsend.
Dann wandte ich mich wieder an ihn. "Komm, setz dich mit ans Feuer und wärm dich etwas auf. Es ist kalt im Wald geworden.", bot ich ihm an, während ich zum Lagerfeuer wies.
"Wo ist eigentlich Reila? Ist sie nicht bei dir gewesen?" Ich sah ihn fragend an.

Nachdem Skaisa mich Shiina vorgestellt hatte (und ein wenig geärgert hatte ) lud sie mich ein, mich zu ihnen ans Feuer zu setzen.
Skaisa fragte mich nach Reila und ich erzählte ihr von unserem Lager etwas weiter entfernt.
"Ich kann es euch ja morgen zeigen. Jetzt bin ich zu müde und habe auch ein wenig Hunger... Ihr habt nicht zufällig etwas zu essen?", fragte ich mit einem Grinsen.

Nachdem Skaisa geendet hatte, lächelte ich Akayo freundlich an und erklärte: "Freut mich, dich kennen zu lernen Akayo, ich bin Shiina."
Dann folgte ich den beiden zum Lagerfeuer. Währenddessen hörte ich die beiden über eine Person namens Reila und irgendein Lager sprechen, doch ich entschied, nicht nachzufragen. Ich würde schon früh genug sehen, wer diese Reila war und was für ein Lager gemeint war, zumal ich Akayo gerade sagen hörte, dass er uns besagtes Lager morgen zeigen wollte.
Grinsend fügte er hinzu: "Jetzt bin ich zu müde und habe auch ein wenig Hunger... Ihr habt nicht zufällig etwas zu essen?"
"Wir haben noch Suppe vom Abendessen übrig, doch die ist inzwischen kalt... Ich kann sie aber übers Feuer hängen und so wieder aufwärmen, wenn du möchtest." Bot ich Akayo lächelnd an.

"Die Freude ist ganz meinerseits", entgegnete ich Shiina bevor wir uns ans Lagerfeuer setzten. Dort erzählte ich Skaisa von unserem Lager und wie es Reila ging.
Danach bot mir Shiina an den letzten Rest Suppe, welcher mittlerweile kalt geworden war, wieder warm zu machen. Ich nahm dankend an und starrte, während ich auch die Suppe wartete, ins Feuer.

Nachdem Akayo mein Angebot angenommen hatte, machte ich mich sofort daran, den Suppentopf wieder übers Feuer zu hängen.
Als die Suppe meines Erachtens nach heiß genug war, nahm ich den Topf wieder vom Feuer und füllte den Inhalt in eine Schale.
Diese Schale reichte ich dann Akayo, außerdem gab ich ihm noch einen Löffel mit dem er die Suppe essen konnte.
"Bitte, und guten Appetit. Oh, aber pass auf, dass du dir nicht die Zunge verbrennst, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich sie vielleicht zu heiß gemacht hab...", warnte ich ihn schon mal vor, während ich mich zurück ans Feuer setzte.

Ich gähnte. Man keine Action , keine Kämpfe? Kein Blut... Gar nichts.

Der Wald war langweilig. Luna schlief und ich hatte so heftige Langeweile ,dass ich sogar Schlafen zu langweilig war.

Ich brauchte bald Action ,sonst würde ich womöglich noch durchdrehen

Sein Wunsch sollte mir Befehl sein. Nach mehreren Stunden Umherirrens, fand ich sie endlich. Ein paar von ihnen schlummerten noch im Reich der Träume, andere saßen um ein Feuer und aßen Suppe. Ich aktivierte seine Flammen und zwang seinen Körper, einen Baum über den Menschen zu erklimmen. Ich hastete - raste einen starken Ast entlang und verweilte auf dessen Spitze. Ich war direkt über ihnen. Endlich. Ich kramte in seinem Mantel herum, was haben wir denn da? Wurfmesser.... Ich glaube sowas wie Bomben, andere Wurfmesser... Ah! Das was ich suchte! Große Wurfmesser! Der Spaß sollte beginnen.

Ich hörte irgendetwas und setzte mich sofort auf. Ich konnte allerdigs nichts ausser den anderen, die anscheinend noch jemanden aus ihrer Welt gefunden hatten, jedenfalls sah er so aus. Aber ich hatte trotzdem kein gutes Gefühl bei dem Ganzen und zog einen Dolch, setzte mich ans Lagerfeuer, stieß den Dolch dort in den Boden und fragte die anderen leise: ``Fühlt ihr euch auch beobachtet?´´

Hm... Ganz kurz bevor ich losstürmte, zögerte ich. Sicher ist sicher. Ich ließ eine Rauchbombe fallen. Alle schreckten auf, nach oben sehen brachte nichts, alle husteten und versuchten sich zu orientieren. Ich sprang. Perfekt. Niemand schien mich bemerkt zu haben. Zumindest wusste scheinbar niemand wo ich bin. Irgendwo im Rauch. Das schien dieses Bälgern zu genügen, sie umkreißten die Rauchwolke und warteten bis diese sich verzog. Ich konnte Umrisse um mich herum erkennen. Was tat das Gör da? Hatte sie ernhaft nen Bogen!? Das machte mich rasent, dass sie mir tatsächlich Widerstand leisten wollten. Ich warf ziellos die ersten messer durch den rauch. Verdammte..! Haarschaft verfehlte mich ein Pfeil. Es reicht du widerlicher Menschenwurm!!

Kaum, dass Glorsigil aufgesprunngen war, explodierte vor uns auch schon eine Rauchbombe. Ein Feind griff uns an! Die Wolke trübte unsere Sicht und nahm uns den Atem, es war wirklich schwer die Orientierung zu behalten. Doch trotzdem konnte ich Schemen in der Wolke ausmachen, die zu einer großen Person gehörten. Einer Person, dessen Statur zu niemandem aus unserer Gruppe passte. Also war das ganz sicher der Eindringling.
Ich spannte meinen Bogen an. Kurz bevor ich den Pfeil abschoss, warf die Gestalt Messer, scheinbar blind, um sich. Eins davon streifte mein Bein, doch ich ignorierte den Schmerz. Sofort legte ich einen weiteren Pfeil auf und zielte auf den Kopf des Unbekannten. Wir mussten ihn schnell ausschalten.

Nachdem die Rauchbombe über uns explodierte, zog ich sofort mit der rechten Hand den Dolch aus der Erde und rollte mich vom Feuer weg, um nicht versehentlich hineinzugeraten. Da sah ich aber schon drei Messer durch den Rauch auf mich zufliegen, die ich mit der linken Hand auffing. Ich konnte mehrere Gestalten durch den Rauch huschen sehen. Ich wich kurz einem Pfeil aus, sah Skaisa und lief zu ihr. ``Wie viele Angreifer sind es? Siehst du irgendjemanden?´´, fragte ich sie.

Verschlafen öffnete ich die Augen und blinzelte ein paar Mal, doch meine Sicht wurde nicht klarer. Ich schreckte auf. Was war denn hier los? Überall um mich herum war Rauch und ich konnte niemanden sehen, doch ich hörte Glorsigils Stimme. Er sagte etwas, doch ich konnte nur das Wort "Angreifer" verstehen. Ein Angriff also? Das erklärte einiges. Aber von wem?
Vorsichtig und möglichst lautlos richtete ich mich auf und versuchte mich zu erinnern, wo ich meine Waffe gelassen hatte. Die konnte ich nun gut gebrauchen.

Meine (nicht vorhandene) Güte! Hier ein Pfeil, da ein Pfeil.. Und.. Ah! Da war noch wer im Rauch!! Ich machte einen Satz auf die Person zu, grub meine Hand wie eine Pranke in ihren Hals, hörte ein zufriedenstellendes, ersticktes Quieken und riss sie von den Füßen auf den Boden. Ich duckte mich. Noch so ein Geschoss. N Pfeil oder so. Einen Moment nicht aufgepasst, knallt die kleine mir doch glatt eine!! Ich drückte fester zu, erhob sie in die Höhe. NOCH ein Pfeil! Ich schleuderte das Gör geradewegs in den Pfeil und aus dem Rauch heraus.