Severo famiglia
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Severo famiglia

Dies ist ein Forum speziell für eine Fanfiction, die auf animexx veröffentlicht wird.
 
StartseiteStartseite  PortalPortal  GalerieGalerie  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  
Euch Allen frohe Weihnachten und schöne Ferien! Very Happy PS: Bitte helft mit die RPGs wieder zu beleben!!
Die Severo-Famiglia grüßt recht herzlich, doch müssen wir euch um etwas echt schweres Bitten: Schreibt doch bitte ab und an mal in die RPGs, ja? D:

 

 Kapitel 17 (Skaisas Sicht) - Matsuis Rache

Nach unten 
AutorNachricht
Skaisa
Boss
Skaisa


Anzahl der Beiträge : 263
Anmeldedatum : 03.09.11
Alter : 27
Ort : Aurich, Extum

Charakter der Figur
Name des Charakters: : Skaisa
Alter: : 15
Aussehen::

Kapitel 17 (Skaisas Sicht) - Matsuis Rache Empty
BeitragThema: Kapitel 17 (Skaisas Sicht) - Matsuis Rache   Kapitel 17 (Skaisas Sicht) - Matsuis Rache Icon_minitimeDi Okt 15, 2013 9:26 am

Wir drehten uns um.
„Fon!“, rief Eslin freudestrahlend, nahm ihn auf den Arm und durchwuschelte seine Haare. Er ließ es einen Augenblick über sich ergehen, löste sich dann aber aus ihrem Griff und sprang auf meine Schulter.
„Schön dich wieder zu sehen, Fon.“, begrüßte ich ihn.
Er nickte. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Reborn hat mir erzählt, dass ihr nun schon einen Regenwächter und einen weiteren Kandidaten habt…“
„Naja, das stimmt zumindest zur Hälfte.“, stellte ich richtig.
Doch er achtete nicht auf mich und wandte sich Darian zu. „So, du bist also Yugata Darian, nehme ich an?“
Dieser starrte ihn nur erstaunt an, bis er seine Stimme wiederfand und ein leises „J-ja.“ hervorbrachte und nickte.
„Ich bin Fon. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Fon sprang von meiner Schulter herab auf den Boden und verbeugte sich vor ihm.
Darian wurde rot und tat es Fon gleich. „E-ebenfalls!“
Das Baby grinste. „Gut, dann lasst uns ein bisschen gehen.“, schlug er vor, sprang auf eine Mauer und begann in eine Richtung zu laufen. Noch etwas verdattert folgten wir ihm auf der daneben liegenden Straße. „Dann können wir uns ja nun über dein Training unterhalten…“, meinte er fröhlich.
„T-training?“, stotterte Darian völlig verwirrt und auch ich war nicht minder irritiert.
„Ja, dein Training um deine telekinetischen Fähigkeiten zu trainieren und zu stärken.“, erklärte Fon gelassen. Fast hätte ich geglaubt, er hätte noch mit den Schultern gezuckt als wäre das ‘was ganz alltägliches.
Die ganze Farbe wich aus Darians Gesicht und er wirkte, als hätte man ihm gerade den Boden unter den Füßen weggezogen. „W-was? W-woher weißt du…?“
"Eslin und Skaisa haben Reborn von deinen Fähigkeiten erzählt und dass du sie gerne kontrollieren lernen möchtest" Fon machte eine kurze Pause. "Also hat Reborn mich gebeten dich unter meine Fittiche zu nehmen und dir beizubringen, innere Ruhe zu finden und dich zu konzentrieren. Ich bin ein Meister des Martial Arts, das zur Grundlage hat, den Körper und den Geist in Einklang zu bringen.", erklärte er. "Und genau das sind auch die Grundlagen für Kontrolle... Kontrolle deiner Fähigkeiten." Er sah Darian prüfend an.
Darian blinzelte verwirrt und auch ich war nicht weniger überrascht. Fon war ein Meister des Martial Arts? Das traute man dem kleinen Kerl gar nicht zu! Aber andererseits ... er gehörte ja auch quasi zur Mafia... Das mit der inneren Ruhe leuchtete hingegen ein. Wer sich leicht aus der Ruhe bringen ließ oder nicht im Einklang mit sich selbst war, der konnte mit den Gedanken leicht abschweifen und sich nicht gut genug konzentrieren. Aber was würde in einem solchen Fall passieren? Neugierig war ich schon. Doch ich traute mich nicht danach zu fragen.
"Oder möchtest du die Kräfte nicht kontrollieren lernen?", fragte Fon mit leicht vorwurfsvollem Ton nach einer Weile, in der Darian nichts erwidert hatte.
Dieser sah ihn bestürzt an. Der kleine Kerl sah Darian ernst in die Augen und sprach beinahe drohend:
"Du weißt bestimmt, was passieren kann, wenn solche Kräfte außer Kontrolle geraten, wenn man sich zu stark von Gefühlen leiten lässt und man sich nicht konzentriert, weil man im unreinen mit sich ist..."
Sonst hatte Fon immer eine gewisse Sympathie ausgestrahlt, doch in dem Moment machte er mir wirklich Angst. Wie viel wusste Fon eigentlich?
Darians Augen weiteten sich vor Entsetzen, Schreck und Angst, bis er mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen Blick abwand. Seine ganze Körperhaltung verkrampfte sich und man sah ihm an, dass eine Erinnerung, die er hatte vergessen wollen, wieder hoch kam.
Mitfühlend sah ich ihn an. Er hatte also schon schlechte Erfahrungen gemacht... Was war passiert...? Seinem Blick nach zu urteilen musste es etwas sehr schlimmes, ja gar ein traumatisches Erlebnis, gewesen sein. Nur was? So neugierig ich auch war, ich traute mich nicht danach zu fragen. Es würde die Wunde nur wieder aufreißen und ihm Schmerz und Leid bringen... Außerdem glaubte ich nicht, dass er uns das so einfach sagen wollte...
Aber was könnten die Risiken einer solchen Fähigkeit sein?
Vor meinem geistigen Auge sah ich, wie ein Messer lila aufleuchtete, anfing zu schweben und mir entgegen flog, Klinge voran.
Ich schüttelte mich bei dem Gedanken daran und mir lief es kalt den Rücken herunter. Hoffentlich war es nicht so schlimm!
"Also gehe ich richtig in der Annahme, dass du mein Schüler werden möchtest?", lenkte Fon wieder etwas ab, der die steigende Anspannung vernommen hatte.
Darian nickte langsam, immer noch mit Schmerz im Blick. "J-ja, bitte."
Fon nickte nun ebenfalls mit verständnisvollem Lächeln. "Gut so. Ich werde, insofern es dir nichts ausmacht, dich dann heute nach Hause begleiten, wo wir das weiter besprechen und schon anfangen können, wenn du möchtest." Er schien ja schon alles geplant zu haben... Das war weniger eine Frage gewesen, ob er ihn unterrichten sollte, als vielmehr eine Erpressung!
Wir liefen inzwischen durch die Innenstadt, die inzwischen ziemlich leer war, da die meisten Leute schon zu Hause waren, weil die Sonne bereits unterging.
Der Lilahaarige schien eine Weile nachzudenken. "W-wäre es v-vielleicht auch möglich, d-dass wir das w-woanders machen?", fragte er vorsichtig.
"Ja, natürlich. Aber vorher könntest du deine Schulsachen ablegen und dich umziehen. Dann gehe ich solange und bereite etwas vor, ja? Wir sollten außerdem nicht zu lange machen, da du morgen ja wieder zur Schule musst...", hörte ich Fon.
Die Sonne stand so tief, dass sie durch die Ritzen und Lücken der relativ dicht aneinander stehenden Häuser leuchtete und uns blendete und ich Fon, Darian und Eslin nicht mehr richtig sehen konnte. Ich sah nur noch ihre Schemen und tappte blind weiter. Ob es den anderen wohl ähnlich ging? Wenigstens konnte ich noch die Schatten der Häuser sehen, sodass ich nicht Gefahr laufen musste gegen eine Wand an der Seite zu laufen, denn ich lief ganz rechts, am nähesten an den Hauswänden.
"J-ja, okay.", nickte Darian.
"In Ordnung. Dann treffen wir uns..."
Zu spät bemerkte ich den Schatten des Fußes auf der Straße, der mir aus einer Gasse in den Weg gestreckt wurde und stürzte.
"Wah!", unterbrach ich ungewollt Fons und Darians Gespräch. Der Länge nach knallte ich auf die Straße und schlug mir beide Knie und mein Kinn auf. "Autsch...", stöhnte ich.
"Skaisa! Alles okay?!", fragte Eslin besorgt, als sie sich zu mir herunter kniete. Ich hob meinen Kopf, wischte über mein Kinn und nickte. Mein Kinn blutete etwas und brannte, genau wie meine Knie, fürchterlich, da Dreck in die Wunden geraten war. Aber das versuchte ich zu ignorieren.
Als Gelächter aus der Gasse kam, wirbelte Eslin wütend herum und funkelte die zwei jungen Männer an, die aus den Schatten der Gasse hervor traten. Beide sahen unfreundlich aus, waren ziemlich groß, kräftig und wirkten im Allgemeinen wie Schläger. Gehässig sahen sie auf uns herab.
"Was sollte das?!", rief Eslin zornig.
Wollte sie sich etwa mit diesen Schränken anlegen?! Eslin, hast du denn überhaupt keinen Sinn für Gefahr?!
Wieder ertönte ein Lachen. Allerdings kam es diesmal nicht von den beiden Männern.
"Das habe ich mich auch gefragt, als ihr euch einfach in meine Angelegenheit gemischt habt.", erwiderte die Stimme arrogant und überheblich.
Ich kannte diese Stimme.
Mein Atem stockte, als Matsui zwischen den beiden Männern hervor trat und gehässig grinste.
Wollte er sich etwa rächen? Vor Schock hatte ich mich bis jetzt nicht weiter bewegt, aber nun rief eine Stimme in mir, die wohl mein Überlebensinstinkt sein musste, dass wir verschwinden mussten!
Also zog ich meine Arme an, stützte meine Hände, die auch leicht brannten, auf dem Boden ab und drückte mich nach oben, um aufzustehen. Doch bevor ich wieder auf die Füße kommen konnte, spürte ich einen heftigen Stoß in meinem Rücken, der meine Arme wieder zum Einknicken brachte und ich sofort wieder in den Schmutz fiel. Einer der Männer hatte mich mit seinem Fuß niedergetreten, stellte ihn nun auf meinen Rücken und verlagerte sein Gewicht etwas darauf.
"Argh...", knirschte ich mit den Zähnen. Der Typ war wirklich schwer und presste mir die Luft aus der Lunge.
"Du bleibst gefälligst da, wo du hingehörst, du Göre!", schrie Matsui mit so viel Hass in der Stimme, dass es mir einen Schauer über den Rücken jagte. "Du bist nicht mehr wert als der Dreck in dem du liegst! Also hör auf dich mit mir auf eine Stufe zu stellen und erlöse uns von der Schande deiner Bekanntschaft!"
Mit aufgerissenen Augen und offenem Mund hatte ich seine Worte vernommen und sie brannten sich in meine Seele. Mein Puls raste und ein Gefühl der Leere und Enge machte sich in mir breit, der mir zusätzlich die Luft abschnürte. Mein Atem wurde flach und ich fing fast an zu hyperventilieren, wegen dem Gewicht, das mich auf den Boden presste.
Schon immer hatten mich gleichaltrige wie Dreck behandelt und wollten nichts mit mir zu tun haben. Es musste also wahr sein...
Tränen stiegen in mir auf.
Warum? Warum nur?
Meine Finger wollten sich in den Boden krallen, doch da der Asphalt zu hart war, griffen sie nach einem großen Stein, der neben mir lag.
"Was fällt dir ein so über sie zu reden?!", schrie Eslin ihn an. "Skaisa ist sehr wohl etwas wert! Sie ist der freundlichste und fürsorglichste Mensch, den ich je kennengelernt habe und sowieso allemal besser als so ein Arschloch wie du!"
Ich blinzelte die Tränen weg.
Hatte ich da richtig gehört? War ich doch jemandem wichtig?
Hoffnung ließ das Gefühl der Leere und Enge verschwinden und mein Atem beruhigte sich wieder.
"Sich mit dir auf eine Stufe zu stellen will auch keiner! Wo soll die denn bitte liegen? Irgendwo ganz tief unter der Erde!?", schrie sie gestikulierend. "Es ist eher eine Schande DICH überhaupt zu kennen! Überhaupt, für wen hältst du dich eigentlich?! Zuerst Darian, jetzt Skaisa...", sie machte eine kurze Pause um Luft zu holen und sprach dann in verachtendem und feindseligen Ton weiter. "Bist du etwa so armselig, dass du dich nur gut fühlen kannst, wenn du andere am Boden liegen siehst? Dann fühlst du dich sicherlich toll, nicht wahr?! Besser als alle anderen, stärker... Oh, warte, ich vergaß - Du traust dich ja noch nicht mal alleine hier aufzutauchen - brauchst diese beiden Typen da als Unterstützung... Alleine traust du dich wohl nichts, wie?"
Einen Augenblick war die Zeit wie eingefroren, in der jeder auf Matsuis Reaktion wartete.
Wie würde er reagieren? Eslin hatte ihm die Meinung gesagt und ihn herausgefordert! Ich fürchtete er könnte total ausrasten. Aber vielleicht war er dadurch auch eingeschüchtert worden und würde sich nun zurückziehen... Eslin war auf volles Risiko gegangen. Hoffentlich bereute sie das nicht gleich...
Erst starrte er sie fassungslos an und brachte kein Wort heraus. Ich fasste schon Hoffnung, dass Matsui wirklich eingeschüchtert worden war und nun Klein bei geben würde. Doch zu früh gefreut. Nur einen Augenblick später verwandelte sich seine Fassungslosigkeit in Hass und blinde Wut.
"Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden?! Dir ist wohl nicht klar, in welcher Situation ihr euch befindet?! Ich könnte euch in den Boden stampfen lassen, wenn ich das will!" Er machte eine kurze Pause.
Wie aufs Stichwort spürte ich, wie der Mann seinen Fuß von meinem Rücken nahm. Ich dachte schon, er würde mich gehen lassen, nur um wenige Sekunden danach seinen Fuß schmerzhaft zwischen meinen Rippen zu spüren. Ich konnte ein Aufstöhnen nicht unterdrücken auch, wenn ich es gewollt hätte. Er wollte Eslin unter Druck setzen! Nach dem Tritt setzte der Man seinen Fuß wieder auf meinen Rücken und drückte mich noch einmal fester auf die Straße.
Matsui grinste genüsslich. "Und mit dir werde ich auch ganz alleine fertig!", fuhr er gelassener fort.
Eslin ging in Kampfstellung. "Dann versuch es doch! Mach nicht den Fehler mich zu unterschätzen.", gab sie zurück und stürmte auf Matsui zu, bereit ihm ins Gesicht zu schlagen und ihm das Nasenbein zu brechen.
Doch ihre Faust traf ins Leere. Er hatte sich blitzschnell geduckt und verpasste ihr einen so heftigen Kinnhaken, dass sie die Bodenhaftung verlor. Diesen winzigen Moment der Schwerelosigkeit nutzte Matsui aus um sich etwas zu drehen und einen Tritt auf Eslins Brustkorb nach zusetzen, der sie weiter weg auf den Boden schleuderte.
Etwa Zeitgleich war der andere Schläger zu Darian getreten und hatte ihm so hart und oft in die Magengrube geschlagen, dass Darian leise stöhnend an der Gassenwand zusammen gesunken war und nun auf dem Boden hockte, den Kopf etwas merkwürdig nach unten abgeknickt.
Auch der Mann über mir hatte ein weiteres Mal zugetreten, was ich aber nicht mehr wirklich registriert hatte, weil ich nur noch Augen für Eslin und Darian neben mir hatte, die direkt vor mir verprügelt wurden, während ich nichts tun konnte!
Eslin hustete etwas Blut aus, blieb aber völlig fertig liegen. Sie hatte sich bestimmt so viel gebrochen, dass sie nicht mehr aufstehen konnte!
"Ach, hatte ich etwa nicht erwähnt, dass mein Vater mir den besten Privatlehrer den man für Geld kaufen kann, für Kampfkünste bezahlt?", lachte Matsui arrogant.
Das war zu viel!
Ich spürte, wie der Schläger über mir sein Gewicht wieder auf seinen anderen Fuß verlagerte um zuzutreten. Das war meine Chance! Blitzschnell winkelte ich meine Arme an, stützte mich am Boden ab und drückte seinen Fuß nach oben. Der völlig überraschte junge Mann verlor dabei sein Gleichgewicht und stürzte, während ich mich auf die Beine schwang.
"Du Bastard!! Nur, weil sie dir die Meinung gesagt hat?!", schrie ich, rannte auf Matsui zu und erhob den Stein, den ich mir vorhin gegriffen hatte. Ich hatte fest vor ihm den Stein gegen den Schädel zu schlagen, auch wenn es keine endgültige Lösung für diese Situation war. Das war sonst gar nicht meine Art - Ich geriet sonst nicht so leicht aus der Fassung und erst recht nicht so, dass ich jemanden angriff! Aber er hatte Eslin grausam niedergeschlagen und seine Leute hatten Darian ebenfalls übel mitgespielt! Er war der Grund für all das hier!
Doch bevor ich Matsui erreichte, der sich erschrocken zu mir umgedreht hatte, sprang der Mann, der eben noch Darian zusammengeschlagen hatte, auf mich zu, packte mich am Hals und drückte mich einen halben Meter höher an die Wand der Gasse. Langsam schloss sich seine Hand um meine Kehle und drückte mir die Luft ab.
Ich ließ den Stein fallen und umklammerte verzweifelt seinen Arm. Doch sein steinharter Griff ließ sich nicht lockern.
Er warf dem am bodenliegenden Mann, der kurzzuvor noch auf mir gestanden hatte, einen drohenden Blick zu. Dieser zuckte zusammen, senkte entschuldigend den Kopf, raffte sich wieder auf und schritt zu Darian.
"Matsui-sama, sie hat versucht euch von hinten mit dem Stein zu attackieren. Soll ich sie töten?", fragte der Mann gehorsam seinen anscheinenden Meister, nachdem er sich wieder abgewandt hatte.
Dieser winkte jedoch ab. "Nein, lass mal."
Verspürte dieses Monster doch noch so etwas wie Gnade?
"Tote Mitschüler kommen nicht so gut und wären viel zu auffällig.", fuhr er kalt fort und zuckte mit den Schultern.
Ich konnte es nicht fassen. War das überhaupt noch ein Mensch?!
"Du Schwein!", schrie Eslin und richtete sich hustend wieder auf. Sie war völlig fertig - das konnte man sehen - aber dennoch stand sie wieder auf und rannte auf Matsui zu, mit der Faust erhoben. Er trat schlicht einen Schritt zur Seite und stellte ihr ein Bein, sodass sie wieder stürzte. Sie wollte erneut aufstehen, aber er stelle seinen Fuß auf ihren Rücken.
"Was soll das? Glaubst du wirklich, du hast eine Chance?!", fragte er gelassen, voller Spott. "Da liegst du falsch! Deinen Willen werde ich auch noch brechen!", brüllte er daraufhin und trat ihr noch einmal in die Seite.
"Eslin!!", krächzte ich verzweifelt mit erstickter Stimme und startete noch einen Versuch loszukommen, indem ich versuchte den Mann zu treten, ihm meine Fingernägel in den Arm bohrte und versuchte mich aus seinem Griff zu winden. Doch vergebens. Das einzige, was ich erreichte war, dass ich noch fester gegen die Wand gepresst und mir die Kehle wieder etwas weiter zugedrückt wurde - jedoch nicht fest genug um mich zu ersticken.
Ein Schrei ließ den Mann, der der mich mit eisernem Griff an die Wand pinnte, herumfahren. Der Schrei war von seinem verängstigten Kollegen gekommen, der völlig verschreckt mit bleichem Gesicht auf dem Boden hockte.
Ich hatte das Gefühl, es wäre kälter geworden und Wind wäre aufgekommen. Die Sonne war inzwischen endgültig hinter den Häusern verschwunden und die Nacht senkte sich herab. Schon waberten kleine Nebelschwaden durch die Gasse und schienen sich in einem Punkt zu sammeln.
Erst da sah ich ihn. Darians Iris' und Pupillen waren wieder verschwunden und seine Augen leuchteten wieder leicht violett. Um ihn herum schwebten Steine, die auf dem Boden gelegen hatten und viele große scharfe Scherben aus dem Müllcontainer in der Gasse - anscheinend hatte da jemand eine kaputte Fensterscheibe entsorgt - in lila Auren.
Das hatte den Mann wahrscheinlich so erschreckt. Er hatte Darian angesprochen, doch als dieser nicht reagiert hatte, hatte der Schläger ihn am Kragen hochgezogen und dann Darians Augen gesehen...
Ich sah Darian zum ersten Mal wütend. Er schien sich nicht ganz unter Kontrolle zu haben - nicht wie in der Bibliothek.
"Lasst sie in Ruhe und verschwindet!! Ich lasse nicht zu, dass ihr so mit meinen Freunden umgeht!!", sagte er ernst und unheilvoll.
Man spürte richtig, wie die Luft um ihn herum zu knistern begann vor Energie.
Doch Matsui schien das nicht zu bemerken und für einen Witz zu halten und drehte sich betont langsam zu Darian um, mit einem überheblichen Lächeln im Gesicht. "Oho, der kleine Yugata ist mutig geworden! Aber sei mal ehrlich zu dir selbst. Wir wissen beide, dass das nur ein Bluff ist und du nicht wirklich etwas machen wir-"
Eine Scherbe streifte seine Wange und hinterließ einen roten Schnitt.
"Das ist meine letzte Warnung!", unterbrach Darian ihn düster.
Der Mann, der am Boden hockte ergriff vor Panik die Flucht und rannte weg, wie ein verschrecktes Hühnchen und auch der Mann, der mich festhielt wurde merklich unruhig. Aber er würde nicht vor seinem Meister weichen, das war klar.
"Da! Da hinten sind sie!", hörte ich in dem Augenblick Fons Stimme von weiter weg auf der Straße. Wann war er...?
Im nächsten Moment ertönten Schüsse und die Patronen prallten von den Wänden ab, ohne jemanden zu treffen - doch es reichte schon.
"Oh, scheiße!", murmelte der Mann, dachte wahrscheinlich an die Polizei, warf mich in der Panik weg und ergriff nun ebenfalls die Flucht.
Unglücklicherweise hatte er mich in Richtung Müllcontainer geschmissen, gegen dessen Kante ich nun genau mit dem Schädel knallte. Ein dumpfer Schlag ertönte und der dröhnende Schmerz durchfuhr meinen gesamten Körper, vom Hinterkopf aus. Ich fühlte, wie etwas Klebriges meinen Kopf hinab rann.
Nicht schon wieder...
Ich hörte noch etwas explodieren, bis ich dann auch Schritte und Stimmen hören konnte. Ich sackte etwas auf dem Boden zusammen und meine Sicht begann langsam zu verschwimmen.
Das letzte, was ich sah war, wie Matsui floh, Darian die Augen verdrehte und zusammen brach, Fon mit drei Gestalten im Eingang der Gasse erschien und sich eine zu Eslin hinab beugte.
Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich hörte noch ganz entfernt die Stimmen Gokuderas, Eslins, Akayos, und kurz vor meinem endgültigen Wegtretens, noch Tsunas, näher als die der anderen.
Nach oben Nach unten
https://severo.forumieren.com
 
Kapitel 17 (Skaisas Sicht) - Matsuis Rache
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Kapitel 16 (Skaisas Sicht) – Aufmerksamkeit
» Kapitel 7 (Skaisas Sicht) - Vormittagsunterricht
» Kapitel 9 (Skaisas Sicht) - Mausefalle
» Kapitel 1 (Skaisas Sicht) - Der Spiegel
» Kapitel 8 (Skaisas Sicht) - In der Mittagspause

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Severo famiglia :: Fanfiktion :: Kapitel :: Aus Skaisas Sicht-
Gehe zu: